Bürgermeister Markus Huber (links) und IHG-Präsident Lothar Reinhardt laden zum Neujahrsempfang in der Dornhaner Stadthalle ein. Referentin ist Bettina Schuler-Kargoll. Foto: Steinmetz Foto: Schwarzwälder-Bote

IHK-Vizepräsidentin Bettina Schuler-Kargoll spricht zu diesem Thema beim Neujahrsempfang in Dornhan

Von Marzell Steinmetz

Dornhan. Zum Neujahrsempfang in der Dornhaner Stadthalle am Freitag, 6. Februar, erwarten die Interessengemeinschaft Handel und Gewerbe (IHG) sowie die Stadt als gemeinsame Veranstalter zwischen 250 und 300 Besucher.

Es ist nicht nur eine Veranstaltung für geladene Gäste aus der ganzen Region. Alle Interessierten seien willkommen, betont IHG-Präsident Lothar Reinhardt, der zusammen mit Bürgermeister Markus Huber die Veranstaltung moderieren wird. Im Dialog werden sie auf den Wirtschaftsstandort Dornhan eingehen und erklären, wie sich die Unternehmen und die Stadt gegenseitig ergänzen beziehungsweise von einander profitieren können.

Gastreferentin ist Bettina Schuler-Kargoll, Geschäftsführende Gesellschafterin der Schuler Rohstoff GmbH in Deißlingen und Vizepräsidentin der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg. "Was steht uns bevor, um wettbewerbsfähig zu bleiben?", ist ihr Thema. Sie wird dabei einiges zu Projekten der Industrie und Handelskammer sagen. Viele Unternehmer fragten sich, so in Dornhan, warum sie Zwangsmitglied in der IHK sein müssen. Bettina Schuler-Kargoll will aufzeigen, auch am Beispiel ihres Unternehmens, dass dieses Geld gut angelegt ist. Durch die Kammer würden die gebündelten Interessen der Wirtschaft in der Region vertreten.

Bereits vor zehn Jahren habe die IHK auf den demografischen Wandel und die damit verbundenen Probleme, Fachkräfte zu gewinnen, hingewiesen. Die Vizepräsidentin der IHK möchte Betriebe unter anderem dazu ermuntern, Praktika anzubieten, denn so fänden sie Auszubildende.

Von Dornhan weiß die Unternehmerin, dass die Stadt bereits "herausragende Leistungen" erbracht habe, andererseits aber etwas im Abseits liege. Die IHK wolle die Firmen auch hier mit einbinden, versicherte sie.

Für Bürgermeister Huber und IHG-Präsident Reinhardt wäre es andererseits wichtig, über Kreis- und Verwaltungsgrenzen hinaus zu denken. So gibt es beispielsweise in Horb eine Duale Hochschule, die auch für Dornhan interessant sei, aber hier zu wenig wahrgenommen werde. Huber wünschte sich eine bessere Vernetzung mit dem Ziel, dass die jungen Leute nicht in Ballungsgebiete abwandern.

Angekündigt haben sich zum Neujahrsempfang am 6. Februar unter anderem der CDU-Bundestagsabgeordnete Volker Kauder, die ehemaligen Bundestagsabgeordneten Ernst Burgbacher (FDP), Klaus Kirschner (SPD) und Landtagsabgeordneter Stefan Teufel. Im Rahmenprogramm präsentiert sich die Jugendkunstschule Kreisel. Für Musik sorgt das "Arundo"-Klarinetten-Quartett aus Rottenburg. Die Veranstaltung in der Dornhaner Stadthalle beginnt um 19 Uhr mit dem Stehempfang. Der offizielle Teil startet um 19.30 Uhr.