Die Nanofiltrationsanlage sorgt für weicheres Trinkwasser. Foto: Steinmetz Foto: Schwarzwälder-Bote

Verband investiert rund zwei Millionen Euro / Tag der offenen Tür am Sonntag

Von Marzell Steinmetz

Dornhan. Soll das Wasserwerk Brandeck aufgegeben oder saniert werden? Vor dieser Frage stand der Zweckverband Heimbach-Wasserversorgungsgruppe vor einigen Jahren.

Das Landratsamt Rottweil hatte unter dem Eindruck des Trockenjahrs 2003 eine Untersuchung zur Neukonzeption der Trinkwasserversorgung im nördlichen Landkreis Rottweil veranlasst.

Für das Wasserwerk Brandeck drohte dabei durchaus auch das Ende. In diesem Fall sollte das Trinkwasser von der Stadt Oberndorf bezogen werden. Die Verbandsversammlung entschied sich aber im Dezember 2010 dafür, das eigene Wasserwerk zu modernisieren und damit das Wasservorkommen aus der Brandecker Quelle und den Grüblequellen weiter zu nutzen. Baubeginn war im November 2011. Zuerst wurde der Mehrschichtfilter erneuert, dann, so Verbandsvorsitzender Markus Huber, "begann der lange Weg für den Austausch und die Erneuerung der zum Teil 55 Jahre alten Elektrotechnik" – und dies bei laufendem Betrieb. Eingebaut wurde am Schluss die Nanofiltrationsanlage, die für weicheres Wasser sorgt. Rund zwei Millionen Euro wurden investiert.

Am Sonntag ist von 11 bis 17 Uhr Tag der offenen Tür mit Führungen. Der Schwarzwaldverein startet um 14 Uhr am Denkmalplatz eine Wanderung zum Wasserwerk Brandeck. Bereits um 9.30 Uhr ist ein Gottesdienst im Grünen. Für Bewirtung wird gesorgt. Am Montag ist ab 17 Uhr Handwerkervesper und Polkaabend.