Zahlreiche kleine und große Besucher lassen sich vom weihnachtlichen Musical in den Bann ziehen

Von Petra Haubold

Dornhan-Busenweiler. Ein Weihnachtsmusical bot die Adventgemeinde Busenweiler am Silvesternachmittag den begeisterten Zuschauern. 18 junge Akteure unter Leitung von Susanne Nau gingen motiviert ans Werk.

Das Stück "Eine sonderbare Nacht", eine fantasievolle, fröhlich-kecke Produktion, bei der schon die Kleinsten kräftig mitmischen konnten, stand im gut gefüllten Gemeindehaus der Adventisten auf dem Programm. Die fast einstündige Aufführung glänzte durch leichte Melodien und spielfreudige Darsteller im Alter von drei bis zwölf Jahren. Pastor Eugen Wollert begrüßte die Gäste und stimmte mit "Nun danket alle Gott", wobei das Publikum herzhaft mitsingen durfte, auf das Kommende ein. In jedem zweiten Jahr gebe es mit den Kindern aus Busenweiler und Dornhan am Silvesternachmittag eine Aufführung, das habe schon Tradition, freute sich Initiatorin Susanne Nau. Mit viel Engagement hatte sie das aufwändige Schauspiel vorbereitet. Das Szenarium und die Gewänder waren wunderschön und unterstrichen den Charakter der liebevollen Inszenierung. Großen Anteil am Gelingen des Stücks hatten die eingängigen, peppigen Songs, die gute Laune verbreiteten und zum Teil von Susanne Nau auf der Harfe begleitet wurden.

Frisch und munter von den Kindern gesungen, besaß beispielsweise das Lied "Ochs und Esel" den gleichen weihnachtlichen Charme, der die gesamte Inszenierung auszeichnete. Nicht nur Kindern, sondern auch vielen Erwachsenen sei der wahre Grund für das Weihnachtsfest oftmals gar nicht bewusst, ließen die Sprecher wissen. Alle würden sich auf Heiligabend freuen, aber was habe es damit eigentlich auf sich, so der Tenor des Stücks. In dem Singspiel ging es um genau diese Frage. Zunächst freut sich die siebenjährige Julia, genannt Julchen, auf das bevorstehende Weihnachtsfest. Sie woll in diesem Jahr unbedingt das Christkind erwischen, wenn es die Geschenke bringt, erzählt die Sprecherin.

Eines Nachts träumt Julchen vom Christkind. Doch dann erwähnt am nächsten Tag die Lehrerin, dass es gar kein Christkind gebe. Als Hausaufgabe sollte die Schulklasse auf dem Weihnachtsmarkt Passanten interviewen und sie nach dem Sinn von Weihnachten fragen.

Auf dem Weihnachtsmarkt trifft das Mädchen zunächst einige Leute, die ihr auch nicht so recht antworten können, teils aus Unwissenheit, teils aus Geschäftigkeit. Schließlich begegnet Julchen einer älteren Dame, die ihr von Gott erzählt, der seinen einzigen Sohn auf die Erde geschickt hat. Das sei der einzige Grund für Weihnachten, sagt sie.

Mit lockeren Rhythmen und anrührenden Texten führten die Kinder dann die Weihnachtsgeschichte mit der Herbergsuche und der Geburt im Stall auf. Die jungen Darsteller machten die Geschichte überaus lebendig.

Über Wochen hinweg hatten die Kinder mit Susanne Nau, Schulkindbetreuerin an der Hans-Holzwarth-Schule in Dornhan, geprobt, um für die Aufführung vor großem Publikum gerüstet zu sein. Und die Mühe hatte sich gelohnt. Solosänger, Tänzerin, Chor und auch die Schauspieler übertrugen die Freude und Begeisterung, mit der sie ihre Rollen spielten, auf die Zuschauer.