Neues kommunales Haushalts- und Rechnungswesen kommt bald

Von Marcella Danner

Dornhan. Wie allen Städten und Gemeinden in Baden-Württemberg steht auch Dornhan die Umstellung auf das neue kommunale Haushalts- und Rechnungswesen bevor.

Bis 2020 muss von der Kameralistik zur sogenannten Doppik gewechselt werden. Diese entspricht einer Bilanz, wie sie auch Unternehmen erstellen müssen.

Dazu ist zunächst einmal eine Art Inventur nötig, in der das gesamte kommunale Anlagevermögen erfasst und bewertet werden muss. Am Ende steht dann eine Eröffnungsbilanz, die als Grundlage für die weitere Haushaltsführung dient.

Diese Umstellung kostet Geld. Der Gemeinderat bewilligte in seiner jüngsten Sitzung dafür Gelder in Höhe von rund 100 000 Euro. Dornhan tut sich mit 17 anderen Kommunen in der Region zusammen und nimmt die Dienste des kommunalen Rechenzentrums Reutlingen-Ulm in Anspruch.

Durch den Zusammenschluss mit den anderen Städten und Gemeinden gibt es zehn Prozent Rabatt auf diese Leistungen.

Zusätzlich zu dieser Fremdleistung werden weitere personelle Ressourcen gebunden, die derzeit in der Verwaltung nicht vorhanden sind, erläuterte Kämmerer Bernd Heinzelmann den Stadträten.

Deshalb wird für den Zeitraum der Einführung des neuen Rechnungssystems eine auf zwei Jahre befristete 50-Prozent-Stelle geschaffen. Dazu kommen Kosten für Software und Schulungen, so dass die Stadt unterm Strich rund 100 000 Euro für die Umstellung berappen muss.