Der Wege- und Gewässerplan hängt aus. Foto: Steinmetz Foto: Schwarzwälder-Bote

Der Wege- und Gewässerplan für die Flurneuordnung in Dornhan liegt jetzt vor und kann eingesehen werden

Von Marzell Steinmetz

Dornhan. Der Vorstand der Teilnehmergemeinschaft hat den Wege- und Gewässerplan für die Flurneuordnung in Dornhan beschlossen. Im Foyer des Rathauses hängt der Plan aus. Einsehbar ist er auch auf der Homepage des Landratsamts.

Bürgermeister Markus Huber hofft nun, dass 2016 die Arbeiten starten. Die Stadt werde auf diesen Baubeginn drängen.

Das bisher vorgesehene Konzept wurde beibehalten. Das heißt: Es gibt eine Umfahrung der Stadt zur Biogasanlage zwischen Dornhan und Marschalkenzimmern. Dafür einen leistungsfähigen Weg zu bauen, sei das Ziel gewesen.

"Ich kann zwar Landwirte nicht dazu zwingen, ihn zu benutzen", sagt Huber. Aber sie hätten auf jeden Fall die Möglichkeit, die Stadt mit ihren Fahrzeugen zu meiden.

Die Hauptwege im Flurbereinigungsgebiet werden mit Asphalt versehen. Sie werden auf eine Breite von 3,5 Metern ausgebaut, die anderen Wege sind drei Meter breit und erhalten eine Schotterschicht. Einige "Graswege" werden aus dem Netz herausgenommen, Lücken werden andererseits geschlossen.

Von den neuen Flurbereinigungswegen profitieren nicht nur die Landwirte. Sie sollen auch der Freizeit dienen. "Es sind Rundwege möglich", erklärte Huber, nutzbar auch für Rollatorfahrer und Inliner.

Wichtig war für ihn außerdem, dass an bestimmten Stellen Wanderparkplätze angelegt werden. Diese sollen auch ausgeschildert werden. Ein Grillplatz ist nördlich der Stadt am Heerweg vorgesehen.

Die Kosten für den Wegebau liegen zwischen 2,5 und drei Millionen Euro. Huber: Dieser hohe Betrag zeige, wie bedeutend das Flurbereinigungsverfahren sei. Das Land Baden-Württemberg bezuschusst das Verfahren mit 79 Prozent. Jeweils 10,5 Prozent zahlen die Eigentümer und die Stadt. Huber weist darauf hin, dass es sich dabei um ein interkommunales Projekt handele. Mitbeteiligt an der Flurneuordnung sind Sulz mit dem Hopfauer Brachfeld und Loßburg mit Betzweiler-Wälde.

Der im Rathaus öffentlich aushängende Wege- und Gewässerplan für das Flurbereinigungsgebiet muss jetzt noch mit den Behörden abgestimmt werden. Verschiedene Anhörungsrunden seien dafür notwendig.