Winfried Hörmann informiert rund 30 Interessierte über den Glasfaserausbau für schnelle Internetleitungen. Foto: Haubold

Winfried Hörmann von der Telekom klärt über Stand der Bauarbeiten auf. 1695 Haushalte versorgt.

Die Telekom hat 20 Kilometer Glasfaserkabel verlegt. Ab 31. August können fast 1700 Haushalte mit Hochgeschwindigkeit surfen. Bürgermeister und Telekom informierten nun über den Stand der Bauarbeiten.

Dornhan. Zum ersten Informationsabend zum Thema "Breitband" sind mehr als 30 Bürger in den Farrenstall gekommen. Bürgermeister Markus Huber und Winfried Hörmann von der Telekom informierten über den Breitbandausbau in Dornhan und einigen Stadtteilen, der jetzt fast abgeschlossen ist.

In Dornhan habe der Ausbau recht zügig geklappt, weil es in den Stadtteilen schon Vermittlungsstellen gegeben habe, wusste Hörmann zu berichten: "Ab 31. August ist es endlich soweit", freute sich der Fachmann. Er berichtete bei der Infoveranstaltung im Sitzungssaal über den Stand des DSL-Ausbaus in Dornhan und stellte auch gleich die Technik im Detail vor.

Die Verteiler wurden zu Multifunktionsgehäusen (MFG) umgebaut. Dort wird der Impuls aus der Glasfaser auf das bestehende Kupferkabel umgeschaltet, das dann in die Haushalte läuft. Durch die Einigkeit von 21 Kommunen, die an einem Strang gezogen haben, wie Bürgermeister Markus Huber erklärte, konnte der Landkreis relativ schnell den Beschluss zum Ausbau fassen. Huber freute sich, dass die Bürger jetzt eine Wahl haben und auf Produkte zugreifen können, die vor einigen Monaten in Dornhan noch nicht möglich waren. Der Telekomfachmann stellte anhand von Bildern die digitale Zukunft der Stadt mit Breitbandinternet durch Glasfaser vor. Parallel zu den bestehen Kupferkabel hat die Telekom Glasfaserkabel bis zu den Verteilerkästen in den Wohngebieten eingezogen.

Die Digitalisierung habe eben heute große Ansprüche an die Internetverbindung, machte der Redner deutlich. Man könne sich den Technologiewandel so vorstellen, wie zu Zeiten, als man vom Pferdefuhrwerk auf das Automobil umgestiegen sei und aus Feldwegen Straßen bauen musste, erklärte Hörmann anschaulich: "Die Infrastruktur zieht nach, eben über Glasfaserkabel". Diese könnte bis zu acht Millionen Telefongespräche gleichzeitig übertragen, und das so gut wie verlustfrei, nannte der Experte Fakten.

30 Mbit sind nicht das Ende

Er schilderte auch, wie sich der Bedarf der Datenübertragung in den vergangenen Jahren rasant im privaten Bereich durch Multimedia, Fernsehen, Smartphone und vielem mehr entwickelt hat. "Man ist eigentlich immer online", schmunzelte Hörmann. In Dornhan und fast allen Stadtteilen seien jetzt Geschwindigkeiten von 30 bis 100 Mbit pro Sekunde im Download möglich, eine deutliche Steigerung gegenüber Werten von unter einem Mbit etwa in Fürnsal oder Busenweiler. Dabei komme es natürlich auf die Entfernung zu jenen grauen Kästen an. "30 Mbit pro Sekunde kommen aber so gut wie bei jedem an", so Hörmann.

Doch diese Geschwindigkeiten sollen für Dornhan keinesfalls das Ende sein. In wenigen Jahren seien sogar bis zu 250 Mbit pro Sekunde möglich, so der Telekom-Fachmann. Für einen späteren FTTB-Ausbau (Fiber to the building), also Glasfaser in jedes Haus sei man schon gerüstet. Auch die schnelle Vectoring-Technik stehe schon in den Startlöchern.

1695 Haushalte würden zunächst mit der neuen Technik versorgt.

Nach ausführlichen Informationen zu den verschiedenen Verträgen und Telekom-Produkten gab es noch etliche Fragen aus dem Publikum, insbesondere zur Geschwindigkeit in den Stadtteilen oder zur Handhabung des Hybridrouters. Wer wollte, konnte sich bereits bei Mitarbeitern einer Sulzer Fachfirma beraten lassen.

Heute Abend (17. August) gibt es ab 19 Uhr eine Infoveranstaltung im Bürgerhaus in Fürnsal. Zur letzten Infoveranstaltung sind die Bürger von Marschalkenzimmern am 23. August ab 19 Uhr in das Gemeindehaus eingeladen.