GottesdienstFestliche Klänge in der Christuskirche

Von Günter Rössler

Dornhan-Marschalkenzimmern. Nicht alltäglich war der Gottesdienst am vergangenen Sonntag in der Christuskirche in Marschalkenzimmern. Der Kirchenleitung ist es gelungen, das Bläserteam des evangelischen Jugendwerks Bezirk Sulz zu verpflichten.

Nach dem zehnstimmigen Eingangschor aus der Bach-Kantate "Lobe den Herren, den mächtigen König" stellte Moderatorin Marion Nagel das musikalische Angebot des Bläserteams vor und lud ein zum gemeinsamen Lied "Du meine Seele singe". Eingebettet war die Predigt von Pfarrer Oliver Helmers in das Stück "Concerto d’Amore" (Adagio) von Jakob de Haan und dem Choral "Wo Menschen sich vergessen" und die Gottesdienstbesucher mitsingen durften.

"Kann mal bitte jemand die Welt anhalten" lieferte genügend Grundlage für die Predigt, wo der Pfarrer Verbindungen zu Sticheleien, Habgier, Egoismus, Mord bis zur Rache knüpfte. Wer in die Kirche komme, sei bewaffnet mit verschiedenen Gedanken, zu denen er Verhaltensbeispiele parat hatte. Seine Empfehlung war: "Leben wir das Gesetz des Friedens."

Nicht vergessen, danke zu sagen, drückten die Bläser mit der doppelchörigen Choralbearbeitung von Bachs Kantate "Nun danket alle Gott" aus, die der württembergische Landesposaunenwart Hans-Ulrich Nonnenmann bearbeitet hat. Nach dem Segenslied "Mögen sich die Wege vor deinen Füßen ebnen" erklang noch das Nachspiel "Dance With Me".

Anhaltender Applaus war der Lohn für das Bläserteam unter der Leitung von Bezirksposaunenwart Daniel Bleibel mit seinem temperamentvollen Dirigat.

Dann lud die Moderatorin zum kleinen Matinee-Konzert ein, das mit "Moskau, Moskau" (Dschinghis Khan) begann und in die Pop-Ballade "Glory Song" (Michael Schütz) mündete. Gemütliche Swingpassagen mit Soli hatte das Stück "No Problem" zu bieten. Ebenfalls leicht swingend erklang "Black Bottom Stomp". Nicht schöner und andächtiger konnte der festliche Gottesdienst enden als mit der Komposition "Der Herr segne dich und behüte dich", die zur Äußerung führte, es sei "klasse" gewesen.