Erschließung: Rat beschließt die abgespeckte Version für das Sondergebiet Bauhof

Für eine abgespeckte Version hat sich der Gemeinderat bei der Erschließung des Sondergebiets Bauhof entschieden. Neben den Lagerstätten für Maschinen, Geräte und Baumaterialien soll auch ein zentraler Salzsiloplatz auf dem Gelände entstehen.

Dornhan. Ein Teil der Erschließungsstraße wird direkt an dieses Salzsilo angebunden. Daher sind nun entsprechende Straßenbau- und Entwässerungsarbeiten nötig.

Der vollständige Plan sieht vor, die Zufahrt bis zum Beginn des Lagerplatzes mit einer Trag- und Deckschicht, Einfassungen, Straßeneinläufen und Straßenbeleuchtung einzudecken. Des Weiteren sollen Stellplätze in Rasenfugenpflaster für das Feuerwehrhaus gebaut werden. Für diese Maßnahme fallen rund 156 000 Euro an.

Des Weiteren sind Wasserschächte, Kabel und Entwässerungsleitungen für etwa 42 000 Euro zu bauen. Die Honorarkosten inklusive der Vermessungsarbeiten liegen bei rund 36 000 Euro.

Da die Gesamtmaßnahme für den ersten Bauabschnitt mit rund 230 000 Euro recht teuer ist, wird in diesem Jahr nur eine abgespeckte Version durchgeführt. Diese klammert beispielsweise die Straßenbeleuchtung und die Randeinfassungen aus und sieht vor, die Parkplätze am Feuerwehrhaus nur zu schottern und die Straße erst einmal nur mit einer Tragschicht zu versehen. Ohne diese ergänzenden Arbeiten ist die Gesamtmaßnahme um etwa 80 000 Euro günstiger.

Den zweiten Teil werde man dann im kommenden Jahr finanzieren, meinte Bürgermeister Markus Huber. Die Sorge, dass ein teurer Mehraufwand dadurch entstehe, dass man mehrmals an das Projekt herangehe, konnte Bernd Ohnmacht von Ohnmacht Ingenieure nehmen. "Die Mehrkosten werden marginal sein", sagte er.

Eventuell würde es sogar reichen, die Parkplätze geschottert zu lassen, regte Huber an. Generell sei es eine gute Lösung für die kommenden zwei bis drei Jahre.

Stadtrat Gerhard Pfau fragte, ob der Untergrund ohne eine Makadam-Schicht überhaupt versickerungsfähig sei. Tatsächlich sei das ein Thema, das vom Gewässeramt aufgrund des Salzes kritisch gesehen werde, meinte Ohnmacht, verwies aber darauf, dass es toleriert werde.

"Die Tragschicht sollte auch nicht ewig offen da liegen", ergänzte er. Aber kurzfristig handle es sich um eine gute Lösung. Die Salzhalle mache enorme Probleme, betonte Huber. Die Halle herzurichten, lohne sich nicht und die Anschaffung eines Salzförderbandes, das nötig sei, würde zu teuer. Das neue Silo soll 75 Kubikmeter fassen.

Der Gemeinderat entschied sich einstimmig für die abgespeckte Erschließungsversion, die rund 150 000 Euro kosten wird. In einem zweiten Schritt wurde außerdem die Beschaffung eines Schüttgutsilos von der Firma Sapho aus Ostrach zum Preis von rund 34 000 Euro beschlossen.