"Dornhan 2030" geht weiter / Auch Neu- und Quereinsteiger sind zur Mitarbeit eingeladen

Von Bodo Schnekenburger Dornhan. In der nächsten Runde geht es weiter in die Tiefe: An Runden Tischen sollen die Arbeitsgruppen, die sich bei den Bürgerwerkstätten für "Dornhan 2030" zusammengefunden haben, ihre Themen mit Struktur und "Fleisch" füllen. Die Information über den Stand im Projekt Stadtentwicklungskonzept und die Aussicht auf die nächsten Schritte waren mit Abstand der längste Punkt auf der Tagesordnung des Dornhaner Gemeinderats. Auch, weil der Prozess aktuell an einem entscheidenden Punkt angelangt ist. Nach dem stadtweiten Bürgerforum, mit dem das Projekt im September angeschoben wurde und das mehr als 300 Teilnehmer in der Stadthalle versammelte, gab es zwei Bürgerwerkstätten. Bei der zweiten waren es noch 52 Teilnehmer. Mancher Stadtrat sieht das mit Sorge. Zumal, das ist ein allgemeines Thema, wieder die mitmachen, die ohnehin im kommunalen Leben engagiert sind. Es sind aber auch die, die konsequent an dem Projekt arbeiten.

Insofern sieht Johann Senner vom Büro planstatt senner die Sache zuversichtlich, auch wenn er sich ein paar Teilnehmer mehr wünschte. Denn, so steht jetzt fest, es wird acht Runde Tische geben, jeder mit einem Sprecher und einem "Paten", der aus dem Gemeinderat kommt. Der kann aus dem Rat berichten und Impulse oder Anliegen ohne Umwege ins Gremium zurück bringen.

Unter den Runden Tischen sind auch welche für die Teilorte Weiden, Marschalkenzimmern und Fürnsal. Für die anderen Teilorte hat sich diese Struktur nicht ergeben. Bedarf gebe es dennoch, meint Stefan Alt. Dass sein Teilort Bettenhausen in Dornhan 2030 derzeit personell nicht präsent ist, sieht er in den Vorbereitungen für Veranstaltungen im Rahmen der 925-Jahr-Feier. Auch da treffen sich jene, die ohnehin engagiert sind. Die Befürchtung, für Bettenhausen könnte der Zug deshalb schon abgefahren sein, entkräftet Bürgermeister Markus Huber. Die Runden Tische für die Teilorte würden Themen und Strategien liefern, die zumindest teilweise übertragbar seien.

Senner warb darum, wenn irgend möglich bei einem der Teilort-Tische mitzumachen, um den Prozess zu verfolgen und das Projekt aus erster Hand später in den eigenen Teilort tragen zu können. "Es macht auch Spaß", sagte er. Immerhin geht es um Gestaltung. Kaum sonst könnten Bürger so aktiv an der Zukunft ihrer Kommune mitwirken. Auch die Runden Tische sind keine geschlossene Gesellschaft. Wer mitmachen will, ob beim Thema Tourismus, Mehrgenerationen, Mobilität, Alter Friedhof oder den anderen Schwerpunkten, ist eingeladen.