Mit der Drehleiter probt die Feuerwehr den Ernstfall. Foto: Vollmer Foto: Schwarzwälder-Bote

Übung: Feuerwehr probt auf Graether-Gelände den Ernstfall / Simulierte Bergungsaktion per Drehleiter

Ein simulierter Brand mit zwölf vermissten Personen im Gesundheitszentrum Graether hielt am Samstagnachmittag die Feuerwehrleute der Stadtteilwehren auf Trab.

Dornhan-Fürnsal. Glücklicherweise handelte es sich lediglich um die Hauptübung der Feuerwehrabteilung Fürnsal, die in diesem Jahr als Großübung mit den Abteilungen Dornhan, Leinstetten und mit dem Einsatz der Drehleiter aus Sulz angesetzt war.

Die Alarmierung über Sirene und Meldeempfänger erfolgte um 16 Uhr. Sehr schnell waren die Feuerwehren an Ort und Stelle und bauten die Wasserversorgung aus dem Ortsnetz, der Überlandleitung und dem örtlichen Löschbrunnen auf. Danach erfolgte sofort die Menschenrettung. Zwölf vermisste Personen mussten im gesamten Übungsobjekt gesucht werden, um sie anschließend schnellstmöglichst aus dem Gefahrenbereich zu bringen. Diese Umstände erforderten den Einsatz der Drehleiter der Feuerwehr Sulz.

Täuschend echt wirkte die dramatische Rettungsaktion von zwölf Kindern und Jugendlichen aus den Flammen. Dank des umsichtigen Einsatzes der Wehren an allen notwendigen Stellen während der Großübung konnte der Brand rasch gelöscht werden. Das Engagement und die Zusammenarbeit aller Feuerwehrleute war beispielhaft.

Abteilungskommandant Klaus Storz erklärte, dass der Löschwasserteich im Unterdorf zur Speisung der Drehleiter für etwa 30 bis 45 Minuten ausreichend sei.

Viele Zuschauer

Ansonsten lief bei der Großübung alles wie am Schnürchen. Die Zuschauer an allen Orten hatten viel zu sehen und konnten über die schnelle Reaktionen nur staunen. Bürgermeister Markus Huber, Stadtkommandant Frank Pfau und die stellvertretende Ortsvorsteherin Gerhild Hamberger lobten den Einsatz und das Hand-in-Hand aller Wehren. Dies sei keine leichte Aufgabe. Besonderer Dank galt auch Udo Graether, der es ermöglichte, eine solche Übung trotz laufenden Betriebs abzuhalten.

Anschließend traf sich die gesamte Einsatzmannschaft zu einem wohlverdienten Vesper im Fürnsaler Feuerwehrhaus.

Hier konnten die Wehrmänner in ihren Feuerwehruniformen mit Schweiß auf der Stirn erst einmal verschnaufen und sich beim kameradschaftlichen Miteinander über die geretteten Dummies freuen.