Akteur und Puppenspieler Matthias Störr zieht die jungen Zuschauer immer wieder in seinen Bann. Foto: Haubold Foto: Schwarzwälder-Bote

Bühne: Kindertheater TamBambura begeisterte Grundschüler am Frederick-Tag

Dornhan. Über 180 Kinder der Dornhaner Grundschulen waren am "Frederick-Tag" zum Staunen eingeladen. Mime Matthias Störr aus Ludwigsburg bezauberte im Bürgersaal mit seinem Stück "Die Bienenkönigin". Die Vorfreude, aber auch eine große Erwartung an das Märchen über die Liebe zu Tieren war den Kindern anzusehen.

Auf Initiative der Hans-Holzwarth-Grundschule mit Rektorin Claudia Prügel erlebten die Kinder mit Matthias Störr und seinem Kindertheater "TamBambura" am Dienstag einen märchenhaften Vormittag. Zum landesweiten Literatur- und Lesefest gibt es an den Grundschulen in Dornhan im jährlichen Wechsel einen Lesewettbewerb oder einen Besuch im Theater. Der Theaterbesuch versprach in diesem Jahr eine Szenerie, wie sie sich wohl jedes Kind in seinen Träumen wünscht: Eine Vielzahl an Klängen und Fröhlichkeit wehten durch den Saal, als Störr seinen drei Puppen Leben einhauchte.

Verschiedene Klangsequenzen wie Wasser, das in ein Glas läuft oder das Summen der Bienen schmückten die bewegliche und farbenfrohe Kulisse. Das Bühnenbild konnte der Darsteller immer wieder verändern, so dass sich kontinuierlich neue Plätze für seine Szenen fanden.

Im fast einstündigen Märchenstück nach den Gebrüdern Grimm zogen drei Königssöhne durch das Land. Vorbei ging’s an einem betriebsamen Ameisenhaufen, am dicht bevölkerten Bienenstock und am blauschimmernden Ententeich. Während die älteren Brüder ihren Schabernack mit den Tieren trieben, wollte der Jüngste, den die anderen "Dummling" nannten, die Tiere vor Schlimmerem bewahren. Als die drei Prinzen ein Schloss entzaubern mussten, halfen ihnen die vom Jüngsten geretteten Tiere. Und das unter dem Applaus der Kinder, die die Geschichte von Anfang an gebannt verfolgten.

Störr führte in vergnüglicher Weise seine pfiffig-frechen Puppen, bewegte die Figuren mit lebendiger Gestik und mit einer solchen Stimmen- und Geräuschvielfalt, dass nicht nur die kleinen Zuschauer völlig gebannt das Geschehen verfolgten, sondern auch die Lehrer und einige Eltern ihre helle Freude an der Darbietung hatten.

Immer wieder bezog der Akteur die Kinder mit ein, wanderte mit seinen Utensilien auch mal durch die vorderen Sitzreihen und entlockte so dem jungen Publikum ein erstauntes "Aaah" oder ein lautes Lachen. Dem Schauspieler, der auch als Erzähler fungierte und live auf verschiedenen Instrumenten musizierte, gelang es kinderleicht, die Grundschüler in seinen Bann zu ziehen.