Umzug: 17 Gruppen ziehen durch die Stadt / Fußgruppen und Themenwägen mit dabei
Ein Traumwetter hatten die Dornhaner Narren beim gestrigen Rosenmontagsumzug. Entsprechend gut waren sie aufgelegt. 17 Gruppen zogen durch die Stadt.
Dornhan. Zunftmeister Jochen Schoch musste erst einmal erklären, warum am Denkmal nur ein kleiner Narrenbaum steht. "Wir haben uns für die sichere Variante entschieden", sagte er. Am Schmotzigen, als die Feuerwehr das Bäumle aufstellte, blies ein strenger Wind. Da galt dann eben: "Sicherheit geht vor."
Über die frühlingshaften Temperaturen freuten sich auch die Zuschauer, die zahlreich am Straßenrand standen. Die Dornhaner Zunft führte den Umzug an. Voraus ging der Täfeles-Lauser zusammen mit dem Büttel, gefolgt von der Garde, den Spaltbergmännle, der Kapelle und den Lausern. "Ein schönes Bild", freute sich der Zunftmeister.
Die Peterzeller Schwarzwaldhexen, Dorfbronna-Deifel und die Bergladys, die diesmal als Fische verkleidet waren und ein Schiff mit sich führten, sind Dauergäste in Dornhan. Auch die Hopfauer Musiker sind immer wieder gern gesehen.
Die Bettenhauser Schnecken, die Baurawaldhexen aus Holzhausen, die Hofnarren aus Mühlheim-Renfrizhausen, die Narren aus Herbertingen, die Hexen aus Ammerbuch und ganz am Schluss die Riedwald-Wölfe aus Mittelstadt waren weitere Teilnehmer. Dazwischen die Fußgruppen und Themenwägen: Mitglieder des Schwarzwaldvereins hatten sich als Römer verkleidet. Sie forderten von Bürgermeister Markus Huber mehr Blumenwiesen anstatt Asphalt.
Die "Pestheiler" aus dem antiken Rom, die schon an der Prunksitzung mitwirkten, hatten ihren Aufenthalt noch etwas verlängert. Sie kündigten an, ins Ärztehaus einzuziehen, wenn es denn einmal gebaut ist. Bis dahin aber räuchern sie die Krankheiten einfach aus. Das Bühlerhöhe-Team kämpfte auf ihrem Wagen gegen die Geisterstadt Dornhan. Die TSF hatten einen aufwendigen Pokemon-Wagen gestaltet. "In der Kindheit Pokebälle, in der Jugend Smartphone-Welle", war darauf zu lesen. Nach dem Umzug gab es Programm in der Halle.