TSF-Vorsitzender Rudi Pfau (links) hat langjährige Mitglieder geehrt. Hans-Peter Hoferer (Zweiter von rechts) ist zum Ehrenmitglied ernannt worden. Foto: Steinmetz Foto: Schwarzwälder-Bote

TSF Dornhan lassen Trainer schulen / Rudi Pfau wieder Vorsitzender / Erfolgreiche Volleyballer

Von Marzell Steinmetz

Dornhan. Ein überwältigender Vertrauensbeweis für Rudi Pfau: Mehr als 80 Mitglieder haben ihn bei der Hauptversammlung am Freitag im Bürgersaal geheim und einstimmig zum Vorsitzenden der Turn- und Sportfreunde Dornhan wiedergewählt.

Bürgermeister Markus Huber hatte keine Probleme, die Wahl zu leiten. Vergeblich gesucht wurden jedoch in der Versammlung ein Geschäftsführer und ein weiteres Ausschussmitglied.

Zuvor hatte Rudi Pfau in seinem Rückblick ein positives Fazit gezogen. Sportlich verlief die Saison durchaus zufriedenstellend. Mit einem Jugendförderkonzept reagieren die TSF auf den demografischen Wandel. "Ein Trainer soll mehr als Ausbilder der Jugendlichen fungieren," erklärte Pfau. Mit dem neuen Konzept werde den Nachwuchsspielern auch Sozialkompetenz vermittelt. Erste Schulungen der Jugendtrainer durch Patrick Kaupp, Referent des württembergischen Fußballlehrerstabs, hätten schon stattgefunden. Weitere Schulungen folgten noch in diesem Jahr.

Die Beteiligung am WM-Dorf sei eine große Herausforderung gewesen, sagte Pfau. Er teilte außerdem mit, dass die TSF den Erlös der Altmetallsammlung der evangelischen Kirchengemeinde zur Behebung der Sturmschäden an der Kirche spendeten.

Momentan haben die TSF 627 Mitglieder, davon 224 Jugendliche unter 18 Jahren. Zu den sieben Ehrenmitgliedern kam mit Hans-Peter Hoferer, der im Verein zahlreiche Funktionen ausgeübt hat, ein weiteres dazu.

Detaillierter ging Schriftführer Martin Gudat in seinem letzten Protokollbericht auf das Jahresgeschehen ein. In besten Händen sind, wie von Kassenprüfer Gerhard Zimmermann bestätigt, die Finanzen der TSF. Kassierer Jochen Lehr berichtete von einem Umsatz in Höhe von knapp 140 000 Euro. Unterm Strich blieb davon ein kleiner Gewinn übrig.

Mit dem Abstieg hatte die erste Fußballmannschaft der TSF am Ende nichts zu tun. Sie belegte, wie die zweite Mannschaft in der Kreisliga B, einen siebten Platz. Erfreulich war der Einzug der TSF ins Bezirkspokalendspiel, wo sie dann aber Bezirksligameister Freudenstadt unterlagen.

"Eine tolle Leistung", stellte Abteilungsleiter Bernd Haas fest, dessen Bericht – Haas war abwesend – Martin Gudat vorlas. Markus Miller und Andreas Rath beendeten ihre aktive Laufbahn. Vom SV Betzweiler kam Florian Haist als Torwart dazu. Timo Rath und Michael Haas werden die TSF auch in der neuen Saison trainieren.

110 Jugendliche betreuen die TSF . Von der F- bis zur A-Jugend konnten alle Jugendklassen gemeldet werden, informierte Raimund Geiger. Während der Autohaus-Blocher-Cup in der Sporthalle ein "toller Erfolg" gewesen sei, musste das Sommerturnier wegen "mangelhafter Arbeitsmoral" zum zweiten Mal in Folge ausfallen. Schade, meinte Geiger, in anderen Vereinen sei aber ein ähnlicher Trend zu beobachten. Mit 57 Teilnehmern fand das Fußballcamp im Sommer 2013 wieder eine gute Resonanz.

Das Kinderturnen wird mit 50 Teilnehmern im Durchschnitt ebenfalls gut angenommen. Dies ging aus dem Bericht von Daniela Blocher hervor. Weitere Angebote sind das Montagsturnen für Frauen und die Jedermänner im Alter zwischen 61 und 85 Jahren, die sich über drei Neuzugänge freuen konnten.

Den größten sportlichen Erfolg verbuchte die Mixed-Volleyballmannschaft: Sie stieg nach der Meisterschaft nicht nur in die höchste Klasse (A-Klasse) auf, sondern holte zudem den Bezirkspokal. Das Damenteam kam in der Runde auf den vierten Platz. Mit dem neu gebauten Beachvolleyball- und Soccerfeld beim Sportgelände hofft Abteilungsleiterin Kerstin Kurz, die Jugend für die Sportart begeistern zu können.

"Erfolge sind schön für die Stadt", sagte Bürgermeister Huber. Er dankte für die Teilnahme der TSF am WM-Dorf. Es werde "auf jeden Fall etwas herauskommen". Huber kündigte an, dass die Kooperation Schule-Verein intensiviert werde.