Ein schwerer (simulierter) Unfall beim Wagnerplatz erfordert viel technisches Geschick, um die Verletzten aus dem Fahrzeug zu befreien. Foto: Stöhr Foto: Schwarzwälder-Bote

Hauptübung: Annahme ist ein schwerer Verkehrsunfall an der Kreuzung / Vier Menschen geborgen

Die Feuerwehrabteilung Dornhan hatte bei ihrer Hauptübung am Samstag allerhand zu tun. Ein schwerer Unfall im Kreuzungsbereich war die Übungsannahme.

Dornhan. Bereits vor Beginn der Hauptübung fand sich eine große Schar an interessierten Bürgern beim Zentralen Busbahnhof (ZOB) ein. Das Szenario war bereits zu erkennen. Im Kreuzungsbereich zwischen Queens-Pub und Zentralem Omnibusbahnhof ist ein Traktorfahrer ohnmächtig geworden und vom Weg abgekommen. Er fährt in ein geparktes Auto, das durch den Aufprall auf dem Dach zum Liegen kommt. Ein weiteres Fahrzeug erkennt die Situation zu spät und stößt mit dem Traktor samt Anhänger zusammen. Somit gilt es, insgesamt vier Menschen zu retten: Den bewusstlos gewordenen Traktorfahrer, den Fahrer des anderen Fahrzeugs und die zwei Insassen des geparkten Autos. Zudem muss die unbekannte Flüssigkeit, die aus dem Anhänger des Traktors austritt, gesichert und der Tankwagen abgedichtet werden.

Bei der Übung war die Unterstützung der Feuerwehr aus Sulz nötig, die ihren Rüstwagen zur Verfügung stellte. Die Gerätschaften wurden von der Dornhaner Wehr bedient.

Mit Blaulicht kamen zwei Feuerwehrfahrzeuge an die Unfallstelle. Stadtkommandant Frank Pfau dokumentierte das Geschehen für die zahlreichen Besucher live über ein Mikrofon aus einem Feuerwehrauto. Bei der technischen Hilfeleistung stehe nicht die Schnelligkeit an erster Stelle, sondern die möglichst schonende Bergung der Verletzten, erklärte er.

Mit Scheren, Spreizen und Rettungszylinder wurden die Fahrzeuge geöffnet, Türen und das Dach entfernt. Viele Arbeitsschritte waren nötig, um die Verletzten zu stabilisieren und ohne weitere Verletzungen zu bergen. Letztendlich gelang die Rettung aller vier Personen. Die DRK-Bereitschaft Dornhan kümmerte sich um sie.

Bürgermeister Markus Huber lobte im Anschluss an die Übung das gute Zusammenarbeiten in solchen komplexen Situationen. Auch Ort und Zeitpunkt seien perfekt gewählt gewesen, was sich an der großen Zuschauerzahl zeigte. Huber bedankte sich bei allen Beteiligten und warb zugleich für eine Unterstützung der Feuerwehr.