Ganz schön findig mussten die Wanderer des Schwarzwaldvereins bei der Suche nach den Verstecken sein. Foto: Schwarzwaldverein Foto: Schwarzwälder-Bote

Schwarzwaldverein: Beim Geocaching wird Wanderung zum Abenteuer / Kreative Verstecke

Nach der guten Erfahrung am Dreifürstenstein im Frühsommer, war für die Mitglieder des Schwarzwaldvereins Dornhan klar, dass ein erneuter Ausflug rund um das Thema Geocaching anstehen musste.

Dornhan. Vor einiger Zeit war es dann soweit: Die Mitglieder und deren Familien fanden sich am Parkplatz des nahen Seedorfer Waldes ein – ein Wald wie jeder andere könnte man zunächst meinen.

Doch genau hier beginnt eine der unter Geocachern beliebtesten und weit über die Kreisgrenzen hinaus bekannten Geocaching-Runden, die auf 16 Stationen mit allerhand Raffinessen ausgestattet ist und  von liebevoller Handarbeit zeugt – die "Kreativrunde".

Die zum Aufspüren der trickreichen Verstecke notwendigen GPS-Geräte wurden an die jungen Teilnehmer verteilt und die Funktionsweise, sowie ein paar notwendige Regeln erklärt, bevor es dann in großer Gruppe – immer angeführt von zwei im Vorfeld festgelegten Kindern – zu den einzelnen Verstecken ging.

Begleitet wurde die Gruppe dabei von den beiden erfahrenen Geocachern Claudius Link, der schon beim ersten Mal für einen reibungslosen Ablauf sorgte, und Ulrich Holweger, dessen Freizeit seit einigen Jahren ebenfalls maßgeblich von Geocaching bestimmt wird, und der während der Runde hier und da auf den rechten Weg half, wenn es mal etwas ins Stocken geriet.

Strecke in originelle Happen unterteilt

Dass der von ein Erbauern der Verstecke gewählte Titel der Runde absolut gerechtfertigt ist, wurde schon nach wenigen Metern klar, denn auch die Erwachsenen staunten nicht schlecht, mit welchen Mitteln man die Strecke in spannende und originelle Happen unterteilen kann.

Dabei war nicht immer nur das reine Finden der Dosen angesagt, sondern auch körperliche und geistige Betätigung. Und zwischendurch sorgte eine grausige Geschichte über einen sich tatsächlich in diesem Wald ereigneten Mordfall für Gänsehaut.

Nach einer kurzen Vesperpause an einer Grillhütte hielten ein paar extrem gut getarnte und perfekt in die Umgebung eingepasste Verstecke die Sucher zum Narren und es wurde beim Peilen noch der Umgang mit dem Kompass geübt. Am Ende erwartete die Gruppe das Bonusversteck, für dessen Lage man unterwegs Buchstaben und Zahlen als Hinweise sammeln musste. Außerdem fand sich gut getarnt noch eine letzte Schatzkiste mit Belohnung für die tapferen Sucher, die aber noch mal mit viel Kreativität zu öffnen war.

Zurück am Parkplatz gab es überraschender Weise noch ein Treffen mit den ortsansässigen kreativen und handwerklichen Köpfen der Runde – genau rechtzeitig, um den wohlverdienten Beifall entgegenzunehmen.

Hier wurde auf unvergleichliche Weise gezeigt, wie gut ausgeführtes Geocaching eine Wanderstrecke zu einem echten Abenteuer gestalten kann, und so die Zeit wie im Flug vergehen lässt.

Diese andere Art der Wanderung dürfte damit zum festen Bestandteil der Aktivitäten des Schwarzwaldvereins werden.