Für das Gebäude an der Fürnsaler Straße mit seinen Schaufensterflächen bieten sich laut Bürgermeister Markus Huber verschiedene Nutzungsmöglichkeiten an. Foto: Cools

Stadt erwirbt Gebäude an der Fürnsaler Straße. Bereich wird demnächst überplant.

Dornhan - Neue Chancen in Sachen Innenstadtentwicklung ergeben sich durch den Kauf eines leerstehenden Gebäudes in der Fürnsaler Straße durch die Stadt Dornhan. Dazu sollen auch die Bürger etwas zu sagen haben.

Diese Woche war der Übergabetermin bei einem leerstehenden Gebäude in der Fürnsaler Straße, das die Stadt Dornhan gekauft hat. Dabei handelt es sich um ein ehemaliges Spielwarengeschäft. "Nun muss das Gebäude ausgeräumt werden, und wir werden uns überlegen, was aus stadtplanerischer Sicht damit geschieht", meint Bürger Markus Huber.

Von Betreutem Wohnen bis zur Platzgestaltung sei alles denkbar. Das Haus ist Teil des Sanierungsgebiets, das überplant werden soll. Es befindet sich neben der ehemaligen "Krone"-Gaststätte – diese wurde bereits 2015 von der Stadt erworben. Damals sagte Huber: "Wir werden die ›Krone‹ abreißen müssen, aber erst dann, wenn wir wissen, was kommt. Das Konzept muss stehen."

Auch was das ehemalige Spielwarengeschäft angeht, tendiert der Bürgermeister zum Abbruch. Eine Instandsetzung sei mit enormem Aufwand verbunden. "Die Substanz ist mäßig. Das Gebäude hatte durch geplatzte Rohre mal einen Wasserschaden", erklärt Huber. "Langfristig läuft es wohl so oder so auf einen Abbruch hinaus", ist er sich relativ sicher.

Klar sei, dass man aus dem Leerstand im seiner Meinung nach "ein bisschen verwaisten" Stadtteil etwas machen müsse. "Wir werden die Öffentlichkeit aber in die Planung miteinbeziehen", versichert er.

Bis es soweit sei, denkt die Stadt über eine periphere Nutzung des recht zentral gelegenen Hauses nach. "Denkbar wäre, die Schaufenster und Räume für den Weihnachtsmarkt zu nutzen", schlägt der Bürgermeister vor. Allerdings gebe es in dem Gebäude keinen Strom mehr.

"Eine Nummer zu groß"

Ein weiteres Sorgenkind in der Fürnsaler Straße ist das ehemalige Café Schneider – ein durchaus ansehnliches Gebäude, das aber in die Jahre gekommen ist. Es befindet sich in privater Hand. "Da wird die Stadt definitiv nichts dran machen. Das ist uns eine Nummer zu groß", meint Huber. Er sähe es aber gern, wenn sich der Besitzer um eine Sanierung bemühen würde, und werde ihn dabei auch gern mit Sanierungsgeldern unterstützen. "Leerstände in der Innenstadt sind immer eine Chance", weiß er – und hofft, dass die Stadt in der Fürnsaler Straße etwas Schönes schaffen kann.