Jugendreferent Martin Faiß informiert über die kirchliche Jugendarbeit. Foto: Stöhr Foto: Schwarzwälder-Bote

Jugendarbeit: Martin Faiß lädt ins Gemeindehaus ein

Dornhan. Zu einem Informationsabend über die kirchliche Jugendarbeit auf der Dornhaner Platte lud Jugendreferent Martin Faiß ins Gemeindehaus ein.

Im April trat der aus Herrenberg kommende Familienvater seinen Dienst in den Kirchengemeinden Dornhan und Marschalkenzimmern-Weiden an. Großen Anteil daran hatte der Förderverein christlich-evangelische Jugendarbeit, der die Stelle zur Hälfte mitfinanziert.

Somit waren an diesem Abend auch einige an der Jugendarbeit interessierte Gemeindeglieder gekommen, um sich über den aktuellen Stand der Jugendarbeit zu informieren. Mit einer kurzen Andacht zum Thema Mitarbeiterschaft stieg Faiß ins Thema ein. Ins Zentrum seiner Gedanken stellte er zum einen die "Sorge" und zum anderem die "Aufgabe". Nicht die Aufgaben seien das Problem, sondern oftmals die Sorge. Diese Last der Sorge müsse geteilt werden, so Faiß. "Die Aufgaben werden nur dann zum Problem, wenn wir uns Sorgen machen." Hier sei gegenseitiges Tragen gefordert.

Den aktuellen Stand der Jugendarbeit fasste der Jugendreferent mit einem Überblick zu den einzelnen Kreisen in den drei Ortschaften zusammen. Zusammengerechnet ergebe sich dadurch eine Zahl von etwa 80 bis 120 Jugendlichen, die sich auf die Jungscharen, Jungenschaften und Jugendkreise verteilten. Mit der Frage "Wo wollen wir hin?" schlug Faiß eine Brücke zu den noch ausstehenden Aufgaben.

"Jugendarbeit muss zukunftsfähig werden", lautete seine Überzeugung. Es gehe nicht darum, alleine zu werkeln, sondern um ein gemeinsames Unterwegssein. Das Ziel solle sein, mehr Leute zum Mit-Tragen zu finden. Mitarbeiter sollten nicht nur lernen, Verantwortung zu übernehmen, sondern auch die (Für-)Sorge teilen. Dieses Thema war dem neuen Jugendreferenten an diesem Abend besonders wichtig. Faiß ist als Ansprechpartner und Unterstützer für die (Jugend-)Mitarbeiter der drei Ortschaften zuständig. Dadurch werde auch der Pfarrer entlastet, sagte ein Mitglied des Fördervereins.

In der Frage- und Austauschrunde kamen Themen wie die Kooperation mit Schulen zur Sprache, aber auch der Mangel an Zeit aufgrund der Terminfülle junger Leute, und der Konkurrenz durch andere Vereine wurde angesprochen. In lockerer Runde endete der Austausch mit persönlichen Gesprächen.