Backhaushockete: Musikverein Marschalkenzimmern feiert diesmal auf dem Festplatz an der Mühlwieshalle
Schon am Freitag begann im Vorfeld der Backhaushockete in Marschalkenzimmern der Holzofenbrot. Gebacken hatten es fleißigen Helferinnen des Musikvereins. Der Andrang war groß und das Brot bald verkauft.
Dornhan-Marschalkenzimmern. In den vergangenen Jahren wurde die Backhaushockete im Ortszentrum veranstaltet. Durch verschiedene Umstände wurde sie heuer jedoch auf den Festplatz an der Mühlwieshalle verlegt. Ein neuer Ofen wurde im ebenfalls neuen und mobilen Backhaus eingerichtet und das Backen funktionierte reibungslos. Im großen Festzelt hatten sich viele Helfer auf die Besucher eingestellt und hielten eine große Auswahl an Speisen und Getränken bereit.
Am Samstag konnte schon ab 16 Uhr frischgebackenes Holzofenbrot und Flammkuchen – "Berda" süß und salzig gekauft werden, Schnell hatte sich eine lange Schlange vorm Backwerk gebildet.
Am Nachmittag unterhielt der Musikverein Marschalkenzimmern mit seinem Dirigenten Andras Bori die Gäste, die trotz des Regens den Weg hierher gefunden hatten. Der Höhepunkt war der Auftritt des Musikvereins Kressbronn unter der Leitung seines Dirigenten Karlheinz Vetter.
Nicole Joos als stellvertretende Vorsitzende hieß die Kressbronner zum 60. Geburtstag des Musikvereins Marschalkenzimmern willkommen.
Sie bedankte sich gleichzeitig beim Förderverein, den Wanderfreunden und dem DRK für die "tolle Unterstützung" und Mithilfe bei der Backhaushockete.
Mit den Worten: "Es ist bekannt, dass der Musikverein Kressbronn keine Pause macht", eröffnete Dirigent Karlheinz Vetter das Programm. Viele junge Musiker waren auf der Bühne und schwungvoll begann das Konzert mit einem Medley nach dem Titel „"Strangers in the Night". Pfiffig und humorvoll führte Musiker Reinhold Kugel durch das Programm und brachte die Gäste mit seinen Witzen zum Lachen.
Das Konzert bot nicht nur Musik für alle Generationen, sondern brachte mit speziellen Einlagen und vielen Soli eine grandiose Stimmung ins Zelt.
Zugaben gefordert
Eine besondere Attraktion hatte Johannes Wachter auf Lager. Er begleitete mit seiner Posaune mitten im Zelt, auf einem Biertisch sitzend und mit dem Fuß spielend die Musiker. Mit einem riesigen Beifall bedankte sich das Publikum und forderte natürlich eine Zugabe, die er nochmals mit Bravour absolvierte.
Ein weitere Glanzleistung war das Stück "Alphorntraum", das Isabell Vetter gekonnt auf dem schwer zu spielenden Instrument – dem Alphorn – vortrug. Die Gäste bedachten auch sie mit einem tosenden Beifall.
Eine tolle Darbietung war der Auftritt einer jungen Musikerin mit fünf jungen Männern in passenden Kostümen mit der Show "Dear Future Husband" von Methan Trainor – mein künftiger Ehemann, was Du wissen musst, um mich als Ehefrau zu verdienen.
Mit flotter Musik versuchten die jungen Herren die Gunst der hübschen Dame zu gewinnen. Stürmischer Beifall belohnte die Akteure für die Aufführung.
Im Repertoire der Kapelle war auch für Gefühle Platz, und so spielte Karlheinz Vetter solo auf der Trompete ausdrucksvoll und mit Hingabe "My Way" von Frank Sinatra. Auch hier verdienter Applaus.
Bis zum Schluss sorgte der Musikverein mit seinem grandiosen Programm für eine unglaubliche Atmosphäre, und der Abend wird so schnell nicht in Vergessenheit geraten.
Für Stimmung ganz anderer Art sorgte die Party "Summer Revival" mit DJ Basti , die im Anschluss und zu später Stunde die Jugend begeisterte.
Über das Programm vom Sonntag berichten wir noch.