Die neuen Elferräte Fabian Haaga und Dominik Wössner (Zweiter und Dritter von links) erhalten den Fasnetsorden. Foto: Vögele Foto: Schwarzwälder-Bote

Traditionelle Eröffnung im familiären Rahmen / Aufnahme und Taufe neuer Elferräte und Aktiver

Von Ingrid Vögele

Dornhan. Ganz jung, und noch nicht den Kinderschuhen entwachsen, ist die Dornhaner Fasnet, die traditionsgemäß zum Leben erweckt wurde.

Ein volles Narrenstüble konnte der erste Zunftmeister Jochen Schoch mit der ersten Strophe des Narrenliedes begrüßen. Und der Narrenruf wurde auch gleich geprobt. Und damit die Fasnet in einem ordentlichen Rahmen erwacht, hieß es für die Narrenräte: "Festtagshäs anlegen". Die Garde führte den Einmarsch an, im Gefolge der Narrenrat mit "Kratta". Fasnetsgeister wollen beschwört sein, dafür sorgten die Gäste mit ihrem "Rhabarber"-Gemurmel. Der zweite Zunftmeister Volker Mayer hauchte dann noch Leben ein und der "Kratta" öffnete sich. Es reckte und streckte sich ein kleiner Lauser (Milena Pfau), stand auf, wurde gründlich vom Staub befreit und verkündete: "Jetzt isch in Dorna Fasnetzeit".

Mit dem Narrenmarsch kamen Lauser und Spaltbergmale dazu. Elegant und temperamentvoll schwang die Garde ihre Tanzbeine. Vorbereitungen wurden getroffen zur anschließenden Narrentaufe mit Tauglichkeitsprüfung. Den beiden neuen Elferräten Dominik Wössner und Fabian Haaga wurden ihre Orden umgehängt als Insignien ihres neuen Standes.

Der Zuwachs der Aktiven erfuhr über Schoch von seinen Rechten und Pflichten, die mit einem: "Ja, ich will" angenommen wurden. Im Aufnahmeritual sah man die Neuen barfuß in einer mit Schnee gefüllten Wanne stehen, einen sauren Hering essen und "zur Erquickung" ein Lauseröl trinken, alles begleitet von guten Wünschen in Fasnetslatein.

Nach der aktiven Aufnahme von Simone Broghammer, Vanessa Günthner, Pascal Schoch, Jannik Harzer, Christopher Glorian und Debora Rößler in die Zunft wurde mit dem Narrenmarsch und einer anschließenden Party "eine glückselige Fasnet" eingeläutet.