Die Jubiläumswanderung des Schwarzwaldvereins Dornhan stößt auf großen Zuspruch. Foto: Schwarzwaldverein Foto: Schwarzwälder-Bote

Ortsgruppe Dornhan des Schwarzwaldvereins umwandert den Bezirk / Jagdhornklänge zur Begrüßung

Dornhan. In diesem Jahr blickt der Schwarzwaldverein auf sein 150 Jahre währendes Wirken für den Schwarzwald, die Natur und die Menschen zurück.

Im Rahmen der vielen Veranstaltungen in diesem Festjahr haben die Ortsgruppen Wanderungen auf ihren Wanderwegen organisiert. Die Ortsgruppe Dornhan hat dies verbunden mit der dritten Etappe der Umwanderung des Bezirkes Kniebis.

Der Schlusspunkt im vergangenen Jahr, Alpirsbach im Tal der Kinzig, war in diesem Jahr der Startpunkt. Hier hatten sich schon die Radfahrer des Schwarzwald Ultra Rad Marathons versammelt, um die Berge und Täler des Schwarzwaldes auf ihre Weise zu erobern. Die 30 Starter der Dreitälerwanderung wandten sich der Mündung des Aischbaches zu, um mit Wanderschuhen ihre erste Höhe zu meistern. Für die meisten war die Strecke am Aischbach entlang neu. Und es zeigte sich wieder einmal, dass viele schöne Naturerlebnisse direkt vor der Haustür liegen. Und etwas abenteuerlich war es auch, denn die kleinen Stege waren fast so glatt wie das Baiersbronner Eis. Auf der Höhe angekommen, wurde die Kreisgrenze nach Rottweil überschritten.

Das war auch in den alten Zeiten so. Vom ehemaligen Herrschaftsgebiet der Äbte kam der Reisende in das derer von Brandeck. Von deren Burg konnten die Wanderer aber nur noch die Ruinen am Wegesrande sehen, hoch gelegen über dem Heimbachtal, in das es nun abzusteigen galt, wartete doch am Wasserwerk die Mittagspause. Hans Lampprecht begrüßte mit seinem Jagdhorn die Ankommenden mit einem "was kommt da von der Höh’". Die Streuobstinitiative Dornhan hatte als Wegzehrung Äpfel bereitgestellt. Und auch in gebrannter Form mundete das Obst.

Gestärkt ging es nun hinauf auf die Dornhaner Platte. Und im Mittelalter wäre man nun wieder in Alpirsbacher Gebiet gewesen. Am Busbahnhof warteten die "Mittagswanderer". Nun waren es insgesamt 64, die sich auf den Weg nach Leinstetten ins Tal der Glatt machen wollten.

Der Vorsitzende der Ortsgruppe Dornhan, Ingo Meyer, begrüßte zusammen mit der Bezirksvorsitzenden Marlies Mohrlok die Teilnehmer aus den verschiedenen Bezirken. Bürgermeister Huber wies in seiner Begrüßung auf die gemeinsame Geschichte mit Alpirsbach hin. Für den weiteren Weg durch das Zitzmannsbrunnenbachtal gab er Tipps. Auch von einem neuen Weg um das Ausgleichsbecken in Bettenhausen mit seinen Lebensräumen für die Natur wusste er zu berichten. Es blieb den Wanderern nicht viel Zeit für die mannigfaltigen Angebote in Dornhan, denn das Tal der Glatt lag ihnen noch zu Füßen. Der leichte Weg musste zum Teil beschirmt begangen werden. Aber als der gastfreundliche Sportplatz in Leinstetten erreicht war, schien die Sonne durch die Wolken. Die Kaffeetafel mit verschieden Kuchen, knackigen Roten vom Grill und Maultaschen in der Brühe waren der Lohn für die knapp 20 Kilometer auf und ab an diesem Tag.