Das Dach des Unfallwagens wird abgeschnitten, um den verletzen Fahrer zu bergen. Foto: Rössler Foto: Schwarzwälder-Bote

FeuerwehrAbteilungen Dornhan und Loßburg mit DRK bilden eine Einsatzeinheit

Die beiden Feuerwehren Dornhan und Loßburg samt DRK bildeten eine Einsatzeinheit und dokumentierten so ihre gute interkommunale Zusammenarbeit.

Von Günter Rössler

Dornhan. Es ging an die Grenze des Machbaren bei der Hauptübung der Freiwilligen Feuerwehr Dornhan. Vor der Stadthalle wurde ein großer und realistischer Verkehrsunfall simuliert: Ein Gefahrguttransporter hält an und will Ameisensäure entladen. Als die Laderampe des Lkws senkt, fährt ein Auto auf. Die Rampe dringt in die Frontscheibe ein und verletzt Fahrer und Beifahrer. Nicht genug der Tragödie: Ein weiteres Auto fährt frontal gegen den Lastwagen. Die über Funk alarmierte Feuerwehr rückt mit vier Fahrzeugen aus und auch das DRK ist schnell zur Stelle. Gruppenführer Dieter Wößner erkennt sofort die Gefahrgutsituation und fordert den Gefahrgutzug der Loßburger Feuerwehr an, der bereits nach acht Minuten eintrifft. Zugführer Willi Beilharz-Frank aus Loßburg und Zugführer Dieter Wössner mit ihren geschulten Einsatzkräften entladen den Lkw mit 2000 Liter Ameisensäure behutsam.

Parallel hierzu konzentrierten sich Gruppenführer Christoph Eckerle und seine Mannschaft auf die beiden Autos und öffnen die Türen mit Schere und Spreizer.

Beim zweiten Wagen wird das Dach abgeschnitten, um die Insassen herauszuholen und der DRK-Einsatzgruppe mit Christa Bausch und Robert Wolff zur Erstversorgung zu übergeben.

Die vielen Zuschauer, die aufmerksam das Geschehen verfolgten, wurden von Stadtkommandant Frank Pfau über die Vorgehensweise ständig informiert und erhielten Infos, was alles an Gerätschaften benötigt wird, um so ein schwieriges Unfallszenario zu meistern.

Seine Dankesworte für die bestens verlaufene Hauptübung galten der Dornhaner Feuerwehr, dem Gefahrgutzug aus Loßburg und der DRK-Gruppe.

Auch der Bürgermeister ist beeindruckt

Auch Bürgermeister Markus Huber beglückwünschte die vielen Einsatzkräfte zur gelungenen Übung. Es sei ein Novum, wenn bei der Hauptübung kein Wasser verbraucht werde. Dann machte Bürgermeister Huber deutlich, dass Feuerwehr und DRK ständig junge Mitglieder brauchen, um eindrucksvoll und zielgerecht den Menschen zu helfen – wie gerade gesehen.