Viele Willkommensgrüße und Glückwünsche für Oliver Helmers / Krisenfest in die Zukunft gehen
Von Günter Rössler
Dornhan-Marschalkenzimmern/-Weiden. Eine große Festgemeinde kam am Sonntag zusammen, um die Investitur von Pfarrer Oliver Helmers zu erleben.
Der Gesamtkirchengemeinderat der Gemeinden Marschalkenzimmern/Weiden begleitete Dekan Ulrich Vallon, Pfarrer Oliver Helmers und dessen Mentor, Pfarrer i. R. Karlfriedrich Schaller, beim Einzug in die Christuskirche. Zur Begrüßung und Eröffnung der zweistündigen Feier wartete die Kapelle des Musikvereins unter der Leitung von Andras Bori mit dem Musikstück "The Olympic Spirit" auf.
Nach seiner Begrüßung lud Dekan Vallon die Großgemeinde ein zum gemeinsamen Lied "Der Herr ist gut in dessen Dienst wir stehn". Nach Gebet und Schriftlesung hob der Dirigent den Taktstock zum Musikstück "Give Us Peace", das die feierliche Atmosphäre der Investitur unterstrich. "Der Pfarrer bleibt", lautete der Einstieg von Vallon zur Verpflichtung von Oliver Helmers, der die Pfarrstelle bislang zur Probe besetzte.
Weiterführend zeigte Vallon auf: Jetzt geht’s los, einen neuen Schritt zu tun. Krisenfest soll der neue Pfarrer in die Zukunft gehen mit dem Kirchengemeinderat und den Gemeindegliedern von Marschalkenzimmern, Weiden und Hochmössingen. Dieser Dienst sei nicht harmlos, "Risiken und Nebenwirkungen begleiten uns", sagte der Dekan. Deshalb sollen Pfarrer ermahnen und zusammenhalten und keinen Beifall und Wohlwollen erzeugen. Als Ermutiger verkündigten sie das Evangelium und sollten Gottes Vorbild nacheifern. Dann stellte der Dekan klar heraus, dass die Verkündigung des Evangeliums die tägliche Aufgabe ist, zudem sollten Pfarrer als Brüder und Schwestern dienen. Dabei soll die ganze Gemeinde mithelfen. Der Gesamtkirchengemeinderat zeigte seine Unterstützung für den Pfarrer bei der Einsegnung öffentlich.
Auf die Frage "Was bewegt den neuen Pfarrer?", sagte Helmers, er stehe heute anders hier als vor drei Jahren, als er die beiden Höhengemeinden fast nicht gefunden habe. "Ich bin gespannt auf die Zeit, die kommt." Pfarrer i. R. und Mentor Karlfriedrich Schaller aus Tübingen, der die Ausbildung begleitet hatte, widmete Oliver Helmers persönliche Worte, bevor der große Chor der kirchlichen Mitarbeiter und Kindergartenkinder mit Anne-Katrin Klöpfer ein Lied anstimmte.
Seiner ersten Predigt als eingesetzter Pfarrer legte Oliver Helmers das Gleichnis vom barmherzigen Vater zugrunde. Er hegte den Wunsch, nie müde zu werden. Nochmals erfreute die Musikkapelle die Gäste mit dem Musikstück "You Raise Me Up", und Tim Schneiderhan bereicherte mit seinem Segenslied die Einsetzungsfeier. Musikalisch endet diese mit dem "Concerto D’Amore" von der Musikkapelle.
Anschließend wurde zum Stehempfang mit vielen Grußworte eingeladen. Bürgermeister Markus Huber beleuchtete die Zeit von Helmers erster Einführung im März 2012. Noch nicht offiziell im Amt, musste Helmers die Pfarrstelle in Dornhan versorgen, wofür der Bürgermeister dankte und die Dornhaner Stadtchronik überreichte. Ortsvorsteher Gerhard Röhner begrüßte das Pfarrerehepaar namens der bürgerlichen Gemeinde und hob den Impulsgottesdienst beim Dorffest hervor.
Gerhard Bruns vom Besetzungsgremium gratulierte zur neuen Pfarrstelle, und Ortsvorsteher Thomas Hartmann aus Hochmössingen wünschte gute Zusammenarbeit. Ute Kopp von der katholischen Kirche St. Ottmar Hochmössingen wünschte gute Verbindungen innerhalb der "ökumenischen Kirche". Und Pfarrer Jansjörg Landenberger aus Dornhan freut sich über eine weiterhin einfühlsame Zusammenarbeit.
Rainer Dölker, Vorsitzender des Gesamtkirchengemeinderats, beleuchtete kurz den Anfang der dreijährigen Ausbildungszeit Helmers mit der Zusammenführung der beiden Kirchengemeinden Marschalkenzimmern und Weiden. Der Pfarrer soll mutig, klar und würzig sein, weshalb er symbolisch Salz- und Pfeffersteuer übergab. Beeindruckt von dem herzlichen Empfang mit so vielen Gästen sagte Pfarrer Helmers danke.