Schon seit vielen Jahren ist es ein Wunsch der Busenweiler Bürger, dass neben der Straßenbrücke ein Rad- und Wanderweg über den Heimbach führt. Foto: Haubold Foto: Schwarzwälder-Bote

Bezirksbeirat: Kosten werden auf 250 000 Euro geschätzt / Huber: Projekt politisch schwierig umsetzbar

Ein lang gehegter Wunsch der rund 200 Busenweiler Bürger ist eine Fußgängerbrücke über den Heimbach, damit Anwohner und Gäste nicht die doch recht stark befahrene Autobrücke benutzen müssen, um auf den Wanderweg in Richtung Brandeck zu gelangen.

Dornhan-Busenweiler. "Das ist ein Thema, das uns noch lange beschäftigen wird", erklärte die Bezirksbeiratsvorsitzende Linda Würz bei der Sitzung am Donnerstag im Beisein von einigen interessierten Besuchern. Neben der Straßenbrücke sollen laut Bürgerwunsch ein Fußweg und ein Radweg über den Heimbach führen.

Kürzlich hatte die Stadtverwaltung zusammen mit Fachingenieur Günther Hartmann vom Horber Büro Wald und Corbe bei einem Ortstermin geprüft, was realisierbar ist. Laut einer ersten Kostenschätzung müsse die Stadt hier 250 000 Euro in die Hand nehmen. Das kam dem ein oder anderen Bezirksbeirat dann doch recht hoch vor. "Ein bissle Brücke" gehe eben nicht, man müsse auch die statischen Anforderungen berücksichtigen und dann "etwas mit Hand und Fuß planen", erklärte Bürgermeister Markus Huber. Und das koste eben. Man müsse etwas erstellen, das auch Platz für Hochwasser lasse. Zudem sei ein gewisser Abstand zur bestehenden Brücke wegen der Schneeräumung wichtig, nannte die Vorsitzende wichtige Aspekte.

Solch ein Projekt umzusetzen, sei "politisch schwierig", weil die geschätzten Kosten gar nicht im Verhältnis zur tatsächlichen Nutzung stünden, so Huber. Ob in Stahl-, Alu- oder Holzbauweise, jetzt müsse man erst einmal abklären, was finanziell machbar wäre, so der Tenor bei einer kurzen Diskussion. Ob solch eine Brücke nicht förderfähig sei, wollte ein Besucher wissen. Einen touristischen Mehrwert müsse man nachweisen, da könne man sich mal Gedanken darüber machen. "Das ist aber noch Zukunftsmusik", meinte der Bürgermeister. Jetzt sollen nach Beratungen im technischen Ausschuss die Vorplanungen beginnen. Auch Eckwerte wie den Naturschutz gelte es abzuklären.

Ein weiteres Anliegen der Bürger war die Geschwindigkeitsbegrenzung auf der L 410 zwischen Busenweiler-Aischfeld und dem Kreisel. Rainer Rais forderte, die Geschwindigkeit auf 70 Kilometer pro Stunde zu begrenzen. Zwei Ausfahrten gebe es in diesem Bereich. Schon vor zehn Jahren waren dort Messungen erfolgt, um einen damaligen Antrag zu begründen, führte Rais aus. Aufgrund der Gefahren und der Verkehrslast wolle er jetzt erneut einen Antrag stellen.

Dass die Reparatur der Rathausuhr, wie die Sanierungen am Schindelstüble, auf den Weg gebracht wurden und ab Februar wieder eine feste Reinigungskraft im Dorfgemeinschaftshaus wirkt, gab Linda Würz schließlich bekannt.