Mit ihren Darbietungen sorgten die Kinder beim Tag der offenen Tür für Kurzweil. Foto: Haubold Foto: Schwarzwälder-Bote

Tag der offenen Tür und Gartenfest im Dornhaner Kindergarten

Von Petra Haubold

Dornhan. Ein akustisches Vergnügen haben die Jungen und Mädchen des evangelischen Kindergartens den Gästen beim Garteneinweihungsfest bereitet. Bei Gesang und Tanz bewiesen sie musikalisches und darstellerisches Talent.

Die kleinen Besucher des Kindergartens freuten sich: Ihr neuer Gartenspielplatz wurde am Sonntag eingeweiht. Nach dem von Pfarrer Hansjörg Landenberger und den Kindern gestalteten Festgottesdienst in der gut gefüllten Stadtkirche bedankte sich Bürgermeister Markus Huber in seinem Grußwort beim Kindergarten-Team für die gute Arbeit. Er staunte, "mit welcher Zielstrebigkeit und Schnelle das Projekt verwirklicht werden konnte". Schließlich hatte man die Gartenumgestaltung doch erst im März dieses Jahres auf den Weg gebracht.

Rund 15 000 Euro waren im Haushaltsplan für die Neugestaltung eingestellt. Nun sei es gelungen, das in die Jahre gekommenen Außengelände in einen modernen Abenteuerspielplatz zu verwandeln.

Der neue Garten sei großzügig ausgestattet und lasse keinen Wunsch offen: In dem renovierten Schuppen finden Bobbycars und Dreiräder Unterschlupf, die große Ritterburg samt Rutschen und Klettergerüst macht jedem Vergnügungspark Konkurrenz, und auf dem in frische Farben getauchten Holzspielgerät entdeckten einige der Väter das Kind in sich.

Fleißige Eltern

Viele Eltern haben in Eigenleistung die Spielgeräte gestrichen und die Blumenbeete neu angelegt. Der Bauhof renovierte Teile des Geräteschuppens. Zwei Bäume sind gefällt worden. Aus den Stämmen haben die fleißigen Eltern Sitze gesägt. Der Rasen war durch die spielenden Kinder stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Jetzt wurde ein Rollrasen verlegt.

Nicht zuletzt soll die neue Wasserbaustelle, die mit Hilfe von Sponsoren und dem Erlös aus Festen und Märkten verwirklicht werden kann, in den bestehenden Sandkasten integriert werden und zu einem echten Highlight werden.

Ein langgehegter Wunsch sei nun in Erfüllung gegangen, dankte Pfarrer Landenberger den vielen Helfern, darunter Eltern, einer Rentnergruppe und beteiligten Firmen.

Überhaupt war es ein großes Vergnügen, nach dem gemeinsamen Mittagessen den Kindern dabei zuzusehen und zuzuhören, wie sie fröhliche Lieder sangen und amüsante Verse reimten. Eine lustige Modenschau mit coolen Utensilien lieferten die Zwei- bis Dreijährigen den vergnügten Gästen ab.

Mit großem Aufwand hatte das Erzieher-Team auch eine Pantomime unter dem Motto "Ein Samenkorn geht auf die Reise" eingeübt. Als Bühne diente am Sonntagmorgen der Familiengottesdienst in der Stadtkirche.

Der Tag der offenen Tür am Nachmittag sollte allen die Möglichkeit bieten, sich ein Bild vom Kindergarten zu machen. "Wir setzen auf einen familiären Charakter", sagte Kindergartenleiterin Vanessa Rieger, die zusammen mit vier Pädagogen rund 50 Kinder in zwei Gruppen betreut. Es sei wichtig dass man sich die Zeit für die Fragen der Eltern und Interessierten nehmen könne, denn im normalen Alltag sei das recht schwierig. Heuer liege der Schwerpunkt dem Jahresthema "Bewegung", bei dem man mit dem Tennis- und dem Reitverein kooperiere, aber auch auf dem naturwissenschaftlichen Bereich.

Wichtig sei auch die Tatsache, dass die Eltern ins Geschehen eingebunden würden. Viele Projekte, beispielsweise "Technolino", bei denen schon Kindergartenkinder für Technik interessiert werden, stärkten die Gemeinschaft und den Zusammenhalt.

Bei Kaffee und Kuchen, gespendet von Eltern, hatten die großen und kleinen Festgäste die Möglichkeit, auf einer Spielstraße ihr Geschick zu testen. Um die reibungslose Organisation kümmerten sich Kirchengemeinderäte mit Hans Lehmann und der Elternbeirat mit Ralf Pfeifle an der Spitze.