Geselliges Beisammensein am Sonntag nach dem Weihnachtsmarkt Foto: Vollmer Foto: Schwarzwälder-Bote

Partnerschaft: 30 Freunde aus Pont-de-Vaux sind zum Weihnachtsmarkt angereist

Von Hanni Vollmer

Dornhan. Dass zwischen Dornhan und Pont-de-Vaux seit mehr als 21 Jahren eine intensive und herzliche Städte-Partnerschaft besteht, zeigt sich auch in der kältesten Zeit des Jahres. Zum Dornhaner Weihnachtsmarkt waren mehr als 30 Freunde aus Pont-de-Vaux angereist.

Die Franzosen aus der Bresse kommen gerne nach Dornhan, denn Weihnachtsmärkte sind nur im Nordosten Frankreichs Tradition. Da kann man doch in die Partnerstadt reisen, sich mit Freunden auf dem Weihnachtsmarkt zu einem Glühwein treffen und an Ständen der Vereine und Institutionen Bastelarbeiten oder Leckereien kaufen.

In Frankreich gibt es eigentlich keine Adventszeit und daher auch keinen Adventskranz. Ganz anders in Pont-de-Vaux. Hier hat der deutsche Brauch mit Beginn der Jumelage Einzug gehalten und mit jedem weiteren Partnerschaftsjahr werden mehr Kerzen in der Vorweihnachtszeit angezündet. Man kauft seinen Adventskranz in Dornhan auf dem Weihnachtsmarkt. Ein weiterer Grund, weshalb die Freunde kommen, ist der eigene Stand direkt vor dem Rathaus. Hier bieten sie Spezialitäten aus ihrer Region an.

Im Gepäck haben sie Wein aus dem Burgund und dem Beaujolais, Käse- und Wurstspezialitäten aus der Bresse. Selbstgemachte Marmeladen wie Mispel, Esskastanie, Feige kann man vor dem Kauf kosten, wie alles andere übrigens auch.

Der Stand ist immer sehr gut besucht. Die Vorstandsmitglieder des Freundeskreises helfen vor Ort mit, so dass es keine Verständigungsprobleme gibt.

Seit Jahren ist es Tradition, jedem Käufer als Dankeschön einen Mistelstrauß zu schenken. Am liebsten ist den Freunden aus Pont-de-Vaux, wie den Dornhanern natürlich auch, ein weißer Weihnachtsmarkt. Denn es schneit kaum in der Bresse. Und dieses Jahr war Dornhan ein wenig weiß. Am Sonntag traf man sich dann in netter Runde mit den Gastfamilien zum traditionellen Kaffee und Kuchen im Bürgersaal vom Farrenstall.

Vor der Verabschiedung ging Hanni Vollmer auf die bewegende Feier am vergangenen Freitag in Paris zum Gedenken der 130 Todesopfer nach den Anschlägen vom 13. November ein und bat um eine Schweigeminute.