Asyl: Auch Haus in Leinstetten belegt

Von Marzell Steinmetz

Dornhan. Weitere Flüchtlinge sind am Donnerstagabend in Dornhan angekommen. In dem Gebäude in der Neuhäuserstraße zogen rund 20, und ins Haus an der Glatttalstraße in Leinstetten 14 Asylbewerber ein.

Zur Unterbringung von Flüchtlingen ist, wie berichtet, auch das Rall-Gebäude vorgesehen. Dort könnten weitere 25 bis 30 Menschen wohnen. In der kommenden Woche stehe das Haus bereit, teilt Bürgermeister Markus Huber mit. Vorgesehen sei, dass die Stadt ein weiteres Haus kaufe. Huber geht davon aus, dass Dornhan noch mehr Flüchtlinge unterbringen muss. Die Belegung von Hallen oder Bürgerhäusern will er vermeiden. Deshalb müsse die Stadt bei der Suche nach Unterkünften ständig aktiv bleiben. "Es sagt auch niemand, wie es weitergeht", erklärt er. Einen Vorteil sieht der Bürgermeister aber durchaus: Die alten Gebäude würden wertvoller, wenn sie vermietet werden könnten. "Das ist eine Chance für uns", meint Huber.

Die Neuankömmlinge in Leinstetten sind zwölf Syrer und zwei Iraker, die Hälfte seien Frauen. "Sehr nette Leute", teilt Ortsvorsteherin Sigrid Kümmich mit. Eine Frau spreche sehr gut englisch. Man müsse nun schnell Sprachkurse anbieten. Schwierig sei es mit dem Einkaufen, da Leinstetten keinen Bäcker mehr habe.

In Leinstetten hat sich ein Unterstützerkreis für Asylbewerber gebildet. Überhaupt, so Bürgermeister Huber, sei die Hilfsbereitschaft und Spendenbereitschaft in der Bevölkerung groß.