Binnen kürzester Zeit ist vom Dachstuhl nur noch wenig übrig. Foto: Haubold

Kaminbrand artet zu kleinem Inferno aus. Flammen schlagen aus dem Dach. Feuerwehr im Großeinsatz.

Dornhan-Busenweiler - Ein Kaminbrand ist am Sonntagnachmittag auf dem Aischfeld zu einem kleinen Inferno ausgeartet.

Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte der Feuerwehrabteilung Busenweiler gegen 14.30 Uhr schlugen bereits Flammen aus dem Dach. Aufgrund der Lage erfolgte umgehend eine Alarmstichworterhöhung auf "Gebäudebrand". Gemäß dem Alarmstichwort wurden die Feuerwehr Loßburg und deren Abteilung Betzweiler-Wälder nachalarmiert.

Nachdem durch eine Riegelstellung das Übergreifen der Flammen auf das Nachbargebäude verhindert werden konnte, wurde das Feuer mit einem massiven Löscheinsatz bekämpft. Hierzu wurden neben der Drehleiter mehrere Löschrohre eingesetzt. Aufgrund der schlechten Wasserversorgung musste parallel eine Löschwasserversorgung aus dem Heimbach aufgebaut werden. Hierbei überwanden die Kräfte eine Strecke von rund 1000 Metern und rund 110 Höhenmetern. Mit vereinten Kräften konnte das Feuer innerhalb kürzester Zeit unter Kontrolle gebracht werden. Dennoch befand die Feuerwehr sich stundenlang im Einsatz, um immer wieder aufflackernde Glutnester zu bekämpfen.

Verletzt wurde beim Brand niemand. Der Bewohner war bei Ausbruch des Feuers nicht zu Hause. Er wurde vom Rettungsdienst betreut und vorsorglich in das Krankenhaus Freudenstadt eingeliefert. Für das Einfamilienhaus kam indes jede Hilfe zu spät. Es wurde bei dem Brand vollständig zerstört.

Die Feuerwehr war unter der Leitung von Kommandant Frank Pfau mit 75 Kräften und neun Fahrzeugen im Einsatz. Er wurde bei der Koordination des Einsatzes von der Führungsgruppe Dornhan unterstützt. Der Rettungsdienst war mit einem Rettungswagen, einem Notarzteinsatzfahrzeug und dem organisatorischen Leiter des Rettungsdienstes vor Ort. Die DRK-Bereitschaft Dornhan wurde ebenfalls alarmiert.

Im weiteren Einsatzverlauf wurden zwei Notfall-Krankentransportwagen der Bereitschaften Fluorn-Winzeln und Oberndorf alarmiert, um den Eigenschutz der Feuerwehrangehörigen zu gewährleisten. Die Brandursache ist unklar, die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.