Beim Heimatverein Dornhan läuft es rund / Vorsitzender blickt auf erfolgreiches Jahr zurück / Mitgliederzahl steigt
Von Marzell Steinmetz
Dornhan. "So wie es beim Heimatverein gelaufen ist, so kann es weitergehen," sagte Vorsitzender Martin Miller bei der gut besuchten Hauptversammlung im "Löwen" Marschalkenzimmern. Er blickte auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Die Mitgliederzahl stieg von 74 auf 78. Was Miller neben dieser positiven Entwicklung besonders freute: Wenn er Unterstützung, etwa bei den zahlreichen Arbeitsdiensten, brauchte, bekam er sie. Kein Problem war es auch, bei den Wahlen vakant gewordene Ämter wieder zu besetzen.
Die Wasserhäusle-Hockete mit Gottesdienst im Grünen sei sehr gut besucht gewesen, berichtete Miller. Ein eingespieltes Team hält die Anlage und das Gelände in Schuss. Der Heimatverein wolle sich auch weiterhin für den Erhalt des Wasserhäusles einsetzen, versicherte Miller.
Im Juli feierte der Verein 60-jähriges Bestehen. Zum Gedenken an Horst Sturm enthüllten Miller und Bürgermeister Markus Huber eine Gedenktafel, gestaltet von Horst Braun. Es sei ein sehr gelungenes Fest gewesen, stellte der Vorsitzende fest. Mehrere Vereine wirkten mit. Das sei, so Miller, "vielleicht der Beginn, künftig auf diese Art und Weise, Feste zu feiern."
Für das Ferienprogramm Fernado bauten Helfer des Heimatvereins im Zitzmannsbrunnenbachtal die bei Kindern sehr beliebte Wasserrutsche auf. Dann stand noch ein zweites Jubiläum an: 30 Jahre Weihnachtsmarkt Dornhan. Dank Hermann Reich, so Miller, sei es gelungen, Markus Wolfahrt, Kopf der ehemaligen Klostertaler, zu engagieren. So viele Besucher seien noch nie vor der Bühne gestanden wie beim Auftritt des Sängers. Überhaupt sei der Weihnachtsmarkt ein voller Erfolg gewesen.
Weitere Veranstaltungen zum Teil mit namhaften Künstlern organisierte die Abteilung Kunst und Kultur im Farrenstall (KKF). Jede hatte "Klasse", sagte Miller. Auf das kulturelle Programm ging Ute Szymanski näher ein. Insgesamt waren zehn Veranstaltungen geplant, nach einer krankheitsbedingten Absage kamen neun zustande. Nicht alle waren ausverkauft, so dass auch Defizite entstanden. "Wir konnten uns das Minus aber leisten, weil wir viele Sponsoren hatten," erklärte Ute Szymanski. Kultur sei fast nicht kostendeckend zu machen. Dafür wirken die Veranstaltungen weit über Dornhan hinaus. Besucher kamen aus Horb, Freudenstadt, Rosenfeld und sogar aus dem Elsass
Zuvor hatten Schriftführerin Maren Grötzinger und Kassiererin Doris Hengsteler ihre Berichte abgegeben. Finanziell hat der Heimatverein keine Sorgen. Ein Plus ist wieder erwirtschaftet worden. Allerdings stehen jetzt mit der Beschaffung von 10000 Weihnachtsgläsern zu je einem Euro und bedingt durch die teure Reparatur des Loipengeräts wieder höhere Ausgaben an. Doris Hengsteler hörte als Kassiererin auf. Martin Miller bedankte sich bei der langjährigen Kassiererin mit einem Kirschenbaum.
Für dieses Jahr kündigte der Vorsitzende wieder viel Arbeit an. 125 Jahre Wasserhäusle stehen an. Das Jubiläum wird am 29. Mai gefeiert. Im Zitzmannsbrunnenbachtal soll außerdem ein "Häusle" zur Unterbringung einer alten Pumpe gebaut werden. Pläne habe Horst Braun schon gezeichnet, teilte Miller mit. Noch fehlt aber das Einverständnis des Landratsamts. Der Heimatverein beteiligt sich mit Diensten am Dornhaner WM-Dorf während der Fußballweltmeisterschaft in Brasilien und am Ferienprogramm der Stadt. KKF hat auch wieder ein anspruchsvolles Programm zu bieten. Am 29. November findet der 31. Weihnachtsmarkt statt. Bürgermeister Huber bescheinigte dem Heimatverein eine "tolle Leistung", die der Bürgerschaft zugute komme.