Foto: Foto: Schwarzwälder-Bote

Stadtfotograf Klaus Kretschmann hat diese Zeit dokumentiert / Multi-Media-Schau zum Jubiläum

Von Marzell Steinmetz

Dornhan. Das Dornhaner Seniorenzentrum ist zehn Jahre alt geworden. Das Jubiläum wird am 11. Oktober gefeiert. Stadtfotograf Klaus Kretschmann stellt aus diesem Anlass eine Multi-Media-Schau an seinem Computer zusammen.

Kretschmann war mit seiner Kamera von Anfang an dabei: vom Spatenstich bis zur Fertigstellung des Großprojekts Ende Juli 2005, und er hat dann auch alle weiteren Ereignisse bis heute fotografisch festgehalten.

Allein vom Seniorenzentrum machte er im vergangenen Jahrzehnt 16 000 Digital-Aufnahmen, von denen er allerdings 4000 wieder gelöscht hat. Trotzdem war es ein riesiger Zeitaufwand, aus dem verbliebenen Fundus nochmals eine Auswahl von 450 Bildern zu treffen, die er für einen zehnminütigen Kurzfilm zum Festakt und einen längeren, einstündigen Film, der im Dauerlauf während der Jubiläumsveranstaltung gezeigt werden soll, benötigte. In der kommenden Woche will er mit seiner Dokumentation fertig werden.

Spatenstich für das 6,7 Millionen Euro kostende Projekt war am 29. August 2003. Das erste Foto der Multi-Media-Schau zeigt das unbebaute Grundstück in der Schillerstraße. Kretschmann dokumentierte vom Baubeginn an alle weiteren Baufortschritte bis zur Fertigstellung und Einweihung des Gebäudes.

Doch auch anschließend war der Fotograf regelmäßig im Seniorenzentrum zu Gange. Seine Fotos belegen, welchen Stellenwert die Einrichtung im städtischen Leben heute hat.

Der Barbara-Unmach-Saal ist zu einem Begegnungsort für verschiedene Generationen geworden. Dort überbringen Kindergartenkinder den im Heim lebenden Senioren Geburtstagswünsche, führen Tänze und Spiele auf oder singen. Vereine kommen ebenfalls ins Haus, auch die Kirchen sind hier vertreten.

Kretschmann hat Fotos von diversen Veranstaltungen im Seniorenzentrum, beispielsweise von Weihnachtsfeiern oder Kunstausstellungen der Senioren. Dazwischen schiebt er Stimmungsbildern ein: das Seniorenzentrum in der Abenddämmerung oder im Zentrum eines Regenbogens. Der Film wird unterlegt mit, so Kretschmann, "gema-freier Musik", die er sich extra besorgt hatte.

Steine und Hemmnisse habe es fast zu viele gegeben. Ausdauer und Entschlossenheit hätten letztendlich den Weg geebnet, sagte beim Spatenstich der damalige Bürgermeister Günter Wößner.

Der Verkauf von Aktienbeteiligungen an der EnBW hatte die Finanzierung ermöglicht. Am 29. Juli 2005 überreichte dann Architektin Veronica Munin-Glück Wößners Nachfolger Markus Huber den Schlüssel für das Seniorenzentrum mit 24 Pflegeplätzen und 22 betreuten Seniorenwohnungen.

Die Veranstaltung zum zehnjährigen Bestehen der Einrichtung findet am Sonntag, 11. Oktober, ab 13.30 Uhr mit einem Festakt statt. Ein Gastredner referiert anschließend über ambulant betreute Wohngruppen.

Die Sozialstation, die gleich von Anfang an mit ins Seniorenzentrum gezogen war, stellt sich außerdem vor. Es werden mehrere Info-Stände, auch zu den Angeboten des Hauses, aufgestellt, und es wird ein kleines Unterhaltungsprogramm mit Bewirtung geben.