Integration: Stadt setzt auf Kreis-Lösung

Dornhan. Die Stadt übergibt das Integrationsmanagement dem Landkreis. Der Gemeinderat beschloss in seiner jüngsten Sitzung, ein entsprechendes Angebot anzunehmen.

Der vorläufige Stand weist 68 Asylsuchende mit entsprechendem Leistungsbezug im Stadtgebiet aus. Für das Integrationsmanagement hat das Land einen Betrag von gut 45 000 Euro in Aussicht gestellt. Das kommt nahe an eine Vollzeitstelle, die mit 51 000 Euro Personalkosten angesetzt wird. Da nach derzeitigem Stand die Zahlen keine Vollzeitstelle hergeben, dies aber Voraussetzung wäre, gibt es für Dornhan zwei Möglichkeiten: Denkbar wäre ein Zusammenschluss mit anderen Kommunen, um ein eigenes Integrationsmanagement, dessen Personalkosten vom Land übernommen würden, aufzubauen, oder dem Angebot des Landkreises beizutreten, der einen Pool an Integrationsmanagern aufbauen will. Derzeit operiere man mit einem Ziel von zehn Fachkräften, sagt Bürgermeister Markus Huber. Das scheint wenig, allerdings hat beispielsweise Schramberg ein eigenes System aufgebaut. Für die Kreis-Lösung spräche auch, dass Urlaubs- beziehungsweise Krankheitsvertretungen im Gegensatz zu einer eigenen Lösung aus dem Pool organisiert werden können.

Wie Huber auf Nachfrage erklärt, solle das hauptamtliche Integrationsmanagement die Ehrenamtlichen entlasten und deren Arbeit ergänzen. Die Standards gebe allerdings die Stadt vor: Vor allem die Präsenz vor Ort ist demnach wichtiges Kriterium.