Verwaltungsstatistik: Demografischer Wandel macht sich bemerkbar / Sorgenkind Gundelshausen

Die Dornhaner Bevölkerung nimmt insgesamt ab – das zeigt der Verwaltungsbericht der Stadt, der bei der jüngsten Gemeinderatssitzung vorgelegt wurde.

Dornhan. Nachdem es Ende 2015 noch 6044 Einwohner waren, sind es zum 31. Dezember 2016 nur noch 6015 Einwohner. 2860 davon wohnen in Dornhan, rund 900 in Marschalkenzimmern, 820 in Weiden und 600 in Leinstetten. Der Rest verteilt sich auf die anderen Stadtteile.

Der Anteil an Ausländern beträgt in Dornhan 309, was rund fünf Prozent der Einwohner entspricht. Während die Zahl in manchen Stadtteilen zurückgegangen ist, hat sie sich in Bettenhausen von vier ausländischen Mitbürgern 2015 auf nun elf beinahe verdreifacht. Auch in Dornhan gab es eine signifikante Steigerung von 151 zu 164. Bei der Altersstruktur, sagte Bürgermeister Markus Huber, befinde man sich inmitten des demografischen Wandels. Der Großteil der Einwohnerschaft, 2205 Menschen, sind die 40- bis 64-Jährigen. Es folgen 1321 Menschen ab 65 Jahren.

80 Prozent sind 40 plus

Besonders gravierend ist es in den Ortsteilen Bettenhausen und Gundelshausen. In Bettenhausen beträgt der Anteil der Menschen ab 40 rund 65 Prozent der 181 Einwohner. In Gundelshausen wird die Überalterung noch deutlicher. Dort sind rund 80 Prozent der 94 Einwohner über 40 Jahre alt.

Die Geburten gehen derweil im gesamten Stadtgebiet im Vergleich zu 2015 zurück. So wurden 2016 zehn Kinder weniger geboren (49). Parallel haben die Sterbefälle zugenommen. Während 2015 65 Menschen gestorben sind, waren es im Vorjahr 71.

Im vergangenen Jahr gab es 40 Prozent weniger Kirchenaustritte als 2015. Die evangelische Kirche bleibt dabei mit 3049 Angehörigen stärkste Konfession in Dornhan. Die Katholiken haben 1331 Mitglieder. 1418 Menschen gehören keiner oder anderen Religionsgemeinschaften an.

Sozialhilfe und Grundsicherung haben im vergangenen Jahr nur acht Bürger beantragt, während es 2015 noch zwölf waren. Wohngeld- und Lastenzuschüsse wurden für 15 Antragsteller bewilligt. Im Vorjahr waren es 23.

Im wirtschaftlichen Bereich gab es im vergangenen Jahr 48 Gewerbeanmeldungen und damit sieben weniger als im Jahr davor. Parallel nahmen aber auch die Gewerbeabmeldungen um sieben ab.