Manfred Stiebler Foto: Schatz Foto: Schwarzwälder-Bote

Manfred Stiebler referiert begeisternd über Hochbeete

Dornhan (is). Ein halber Hektar Grund steht Manfred Stiebler zur Verfügung, um seinen Kindheitstraum vom eigenen Garten zu erfüllen. Schnecken zerstörten seine anfängliche Euphorie.

Ohne Rücksicht auf die Gefühle des Hobbygärtners aus Leidenschaft fraßen sie alles auf, was gepflanzt worden war. Wer kennt das nicht? Einmütiges Nicken der Frauen im Dornhaner Sportheim bestätigen seine Erfahrung. Als Igel und Laufenten der Nackttiere nicht mehr Herr wurden, keimte in Stiebler schnell die Idee eines Hochbeets.

Mit diesem Thema ihres ersten Vortragsnachmittags stießen die Verantwortlichen des Landfrauensprengels Dornhan auf großes Interesse. Es war der Einstand der neuen Vorsitzenden Brigitte Blocher.

Aber zurück zum Hochbeet. Manfred Stiebler setzte sich intensiv mit dem Thema auseinander und erforschte und probierte vieles, was auf dem Markt angeboten wird. Schließlich veranlassten ihn seine Erfahrungen, selbst Hochbeete zu bauen. Schneckensicher, ausgeklügelt, ertragreich, langlebig durch geeignete Materialien, stabil. Sein eigener Hochbeetgarten sieht von oben betrachtet wie ein barocker Bauerngarten aus.

Doch welche Vorteile bringt ein Hochbeet? Natürlich ermöglicht es rückenfreundliches Gärtnern. Die Hochbeete, die Stiebler baut, gewähren Knie- und Fußfreiheit und machen den Schnecken das Hochklettern unmöglich. Ein Hochbeet kann überall stehen, auch auf Terrassen oder in Gärten mit ungünstigen Böden.

Im Hochbeet werden optimale Bedingungen für Pflanzen geschaffen. Die Erde erwärmt sich schneller, besserer Lichteinfall wirkt positiv auf das Wachstum. Mikroorganismen bauen sich auf, Regenwürmer siedeln sich ein. Die Voraussetzung schafft er mit dem Einschichten von Hartholz, am besten Obsthölzer, mit Sand eingeschlemmt, darauf Mist mit Erde, dann Humus und Kompost. Mulch wird um die Pflanzen geschichtet, wobei auch beim Mulchen auf die richtige Zusammensetzung zu achten ist. Selbst Düngen wird überflüssig.

Mit Bildern stellte er die Pflanzenvielfalt in seinen Hochbeeten vor: Kräuter, Gemüse und Blumen. Wenn eine Pflanze geerntet ist, wird eine neue eingepflanzt. Der Referent gab Tipps, auch für die Vorkultur, und beantwortet Fragen der Frauen. Über seine reichen Erfahrungen verfasste Manfred Stiebler zusammen mit Brigitte Kleinod ein Buch, das vor kurzem erschienen ist.

Brigitte Blocher bedankte sich beim Referenten für seinen begeisternden Vortrag. Als nächsten Termin kündigte sie eine Fahrt am 16. April ins "Häussler-Backdorf" in Heiligkreuztal an. Dafür nimmt Elfriede Guhl, Telefon 07454/34 28, Anmeldungen entgegen.

Weitere Informationen: Manfred Stiebler und Brigitte Kleinod, www. stima-hochbeet.de