Hier wird fleißig gebaut. Foto: Vollmer Foto: Schwarzwälder-Bote

Württembergischer Christusbund: In der Dornhaner Stadthalle bauen 60 Kinder, was das Zeug hält

Von Hanni Vollmer

Dornhan. Der Württembergische Christusbund Dornhan und Fürnsal veranstaltete für 60 Jungen und Mädchen im Alter von acht bis 13 Jahren in der Stadthalle ein Lego-Großbaustellen-Projekt. Die Stadt Dornhan stellte die Halle kostenlos zur Verfügung, da es sich um ein Angebot für Kinder handelte "und wir Jugendarbeit fördern möchten", so Bürgermeister Huber.

Rund 70 000 Legosteine in allen Farben hat die KEB Karlsruhe – Kinder-Evangelisations-Bewegung – bereit gestellt sowie Spezialbauten und Türen, Fenster, Fensterläden, Möbel, Bäume, Blumen, Straßenschilder und vieles mehr. Damit eine Großstadt entstehen konnte.

Federführend für die Organisation sowie Betreuung der motivierten Baugruppe waren Gemeinschaftspastor Andreas Gerlach, Vorsitzender des Christusbunds Bezirk Schwarz- wald, Hans Pfau, sowie Dieter Kalmbach und weitere rund 25 Helfer. Nach der Begrüßung am Freitagnachmittag, der Beantwortung von Fragen seitens der Baumeister und einer Einweisung ging es an die Konzeption. Der Bau der Legostadt geschah nach Vorgaben hinsichtlich Grundrissen der Gebäude. Fotos und Bauanleitungen wurden gemeinsam studiert. In der Ausführung hatten die Kinder Freiräume für Eigenregie.

So gab es Bauleiter, Handwerker, Bauarbeiter, Kreative und Schaffende. Alle fanden ihren Platz in der Gemeinschaft. Voller Begeisterung legten die Kinder los und schufen in zwei Tagen einen gigantischen Straßenzug von über 15 Metern Länge mit öffentlichen und privaten Gebäuden und Geländen wie Fußballstadion, Polizei- und Feuerwehrkomplex, McDonalds, Skipiste Fürnsal, Freibad Bettenhausen, vielen kleinen Häusern, einer Riesenvilla und einem Hauptbahnhof mit Zügen. Natürlich gab es eine Ruheecke für die emsig Bauenden mit Snacks und Drinks zur Stärkung.

Geistige Nahrung mit biblischen Geschichten, Bildern und Gesprächen kam auch nicht zu kurz. Passend zum Thema Baustelle wurde vom Turmbau zu Babel erzählt. Fröhliche Lieder rundeten das Ganze ab. Das Ergebnis, das am Sonntag von je einem "jugendlichen Vertreter" aus der Kernstadt und den sechs Teilorten, aus denen die Kinder kamen, sowie Bürgermeister Huber enthüllt wurde, war beachtlich. Stolz konnten die Architekten und Handwerker nochmals mit Eltern, Geschwistern, Freunde ihr Schaffen bestaunen.

Schwärmerisch erzählten sie von den Erlebnissen und vor allem dem Zusammenwachsen der Gruppen während der Bauabschnitte. Die zwölfjährige Rebekka aus Marschalkenzimmern baute gerne mit jüngeren. Der zehnjährige Marino aus Dornhan ging lieber mit Gleichaltrigen ans Werk; sie hatten die Riesenvilla errichtet und mit Leben gefüllt. Beim vorhergegangenen gemeinsamen Gottesdienst hörten die 60 Bauer und die 140 Besucher das Leitmotiv für die drei Tage: "Wie jedes Haus auf einem Fundament steht, so hat auch jeder einzelne ein Lebensfundament. Jesus Christus soll die Grundlage sein, auf die ihr baut."