Josef Kaupp Foto: Schwarzwälder-Bote

Einstiger Feuerwehrkommandant Josef Kaupp ist verstorben

Dornhan-Leinstetten. Josef Kaupp, Maurermeister aus Leinstetten, ist am Dienstag, 10. Februar, verstorben, Josef Kaupp wurde am 11. April 1922 als Sohn von Apolonia und des Joseph Kaupp in Leinstetten geboren. Er wuchs mit seinen zwei älteren Schwestern Rosa und Juliana in Leinstetten auf.

1937 begann er eine Maurerlehre bei der Firma Armbruster in Nieselen, die er erfolgreich abschloss.

Vom 1941 wurde er zum Arbeitsdienst nach Rothenburg ob der Tauber eingezogen. Danach erfolgte die Wehrpflicht von 1941 bis 1945 an der Ostfront als Landungspionier an der Ostsee. Die weite Entfernung zur Heimat war damals für den jungen Maurer nicht gerade einfach. Nach seiner Heimkehr war er beim Bau der Leinstetter Kirche von 1946 bis 1948 sehr aktiv und unermüdlich tätig. Die Nachkriegszeit brachte viele Probleme mit sich und es fehlte beim Kirchenbau an Material und vor allem an Arbeitskräften.

1950 heiratete Josef Kaupp Angelika Bronner. Aus dieser Ehe gingen fünf Kinder – Gaby, Pia, Franz-Josef, Bernd und Armin – hervor. Der Tod seiner Ehefrau im Jahre 2009 hatte ihn schwer getroffen. Im Jahr 1950 übernahm er den Betrieb seines Vaters und legte 1957 die Meisterprüfung bei der Handwerkskammer Reutlingen ab. Er führte das Geschäft bis 1990 und gab es aus Altersgründen auf.

Josef Kaupp war nicht nur Geschäftsmann, er war in vielen Vereinen in Leinstetten als Mitglied tätig. So war er bei der Gründung des Sportvereins passives Mitglied, er gehörte dem Männergesangverein und dem Kirchenchor an und sang dort den Bass.

Bereits 1940 trat Josef Kaupp in die freiwillige Feuerwehr ein und war von 1947 bis 1965 deren Abteilungskommandant. Im Ortschaftsrat Leinstetten/Bettenhausen war er von 1972 bis 1984 Mitglied. Ohne zu Zögern hatte er sich allen Aufgaben gestellt und diese verantwortungsvoll und pflichtbewusst erfüllt.

Sein Tod hat viele berührt und dies wurde in zahlreichen Nachrufen bei seiner Beerdigung zum Ausdruck gebracht.