Die Atemschutzgeräteträger rüsten sich. Foto: Gukelberger Foto: Schwarzwälder-Bote

Feuerwehr: Menschenrettung unter schwierigen Bedingungen

Von Ursula Gukelberger

Dornhan-Leinstetten. Bei der Hauptübung der Feuerwehr Leinstetten/Bettenhausen am Samstag war das Haus Kaupp in der Glatttalstraße das angenommene Brandobjekt.

Nach der Alarmierung trafen die Männer der Abteilung Leinstetten/Bettenhausen und die Feuerwehr Loßburg mit ihrer Drehleiter ein. Die Annahme war, dass es bei Renovierungsarbeiten in einer Einliegerwohnung zu einem Brand kam. Es entwickelte sich starker Rauch. Arbeiter im oberen Stockwerk mussten über die Drehleiter aus Loßburg gerettet werden, da der Rückweg über die Treppe nicht mehr möglich war. Weitere Personen, die außerdem im Gebäude arbeiteten, wurden vermisst.

Die Aufgabe der Feuerwehr Leinstetten/Bettenhausen war, sich auf die Menschenrettung zu konzentrieren. Mit ihrem Einsatzwagen LF 8 wurde die Wasserversorgung vom Unterflurhydrant in kürzester Zeit aufgebaut. Mit Atemschutzgerät drangen Feuerwehrleute ins Gebäude ein, um Menschen zu suchen. Diese unter schwierigsten Bedingungen und großer Rauchentwicklung gestellte Aufgabe lösten die Feuerwehrmänner mit Bravour. Weiterhin musste eine Ausbreitung des Brandes auf die Scheune und das Nachbarhaus verhindert werden. Das TSF wurde eingesetzt, um die Drehleiter aus Loßburg mit Wasser aus der Glatt zu versorgen. Diese wurde nicht nur zur Menschenrettung aus dem vierten Obergeschoss, sondern anschließend auch zur Brandbekämpfung eingesetzt.

Die zu rettenden Personen wurden von der Jugendfeuerwehr dargestellt. Die Rettung über die Drehleiter war für die Jugendlichen auch ein besonderes Erlebnis. Männer der Alterswehr halfen bei der Verkehrsabsicherung. Ehrenkommandant Bernhard Bronner und viele Zuschauer beobachteten den Verlauf der Übung.

Ohne Zwischenfälle konnte die Hauptübung mit rund 35 Einsatzkräften abgeschlossen werden. Kommandant Oliver Weil bedankte sich bei den Feuerwehrleuten für den gelungenen Einsatz und zeigte sich sehr zufrieden, so auch Bürgermeister Markus Huber, der sich bei der ganzen Mannschaft bedankte. Ebenso fand Stadtkommandant Frank Pfau lobende Worte.