Pfarrer Florian Rochau mit Dekan Werner Trick, zwei Pfarrgemeinderäten und seinen Eltern Foto: Vögele Foto: Schwarzwälder-Bote

Feierliche Investitur von Pfarrer Florian Rochau / Amtseinsetzung durch Dekan Werner Trick / Persönliche Worte für seinen neuen Status

Von Ingrid Vögele

Dornhan-Fürnsal. Florian Rochau wurde gestern in der evangelischen Nikolauskirche von Dekan Werner Trick in sein Amt als Pfarrer von Fürnsal-Oberbrändi eingesetzt. Neben der Gemeinde wohnten Vertreter der Kommunalpolitik, der katholischen Kirche und christlicher Gemeinschaften bei.

In seiner Ansprache verglich Dekan Werner Trick eine Kirchengemeinde mit einem Leib mit seinen unterschiedlichen Gliedmaßen. Alle seien aufeinander angewiesen und würden in einem Zusammenenspiel gebraucht, geleitet von einem Haupt aus. Diese Aufgabe werde nun mit der Gemeindeleitung auf Florian Rochau übertragen. Es gelte Mitarbeiter zu gewinnen, die mit ihren verschiedenen Gaben die Gemeinde mitbauten und sich einbrächten. Ein Pfarrer sei auf sie angewiesen.

Obwohl Rochau für seine Gemeinde kein Neuling ist, er wirkt hier seit 2011 als Pfarrer z. A. , stellte er nochmals seinen Werdegang dar. Aufgewachsen in Giengen an der Brenz, kam er durch Freunde über das Jugendwerk ins Pfarrhaus, der in ihm diesen Berufswunsch weckte. Nach seinem Studium der evangelischen Theologie in Tübingen und Stuttgart war er als Vikar in Bad Schussenried, bevor ihn sein Weg vor drei Jahren nach Fürnsal/Oberbrändi führte.

In der Einsetzungshandlung bekräftigte der Kirchengemeinderat die Annahme von Rochau mit einem deutlichen Ja, genauso überzeugend wie Rochau seine Amtsverpflichtung. Ganz persönliche Worten dreier Zeugen begleiteten ihn in seinen neuen Status. Sein Heimatpfarrer Friedrich Hartmann aus Giengen freute sich, dass er "angekommen" sei. Sein Lehrer, Uwe Rechberger, aus dem Albrecht-Bengel-Haus in Tübingen sah ihn als "Vorreiter" des Herrn, der nun manche Aufgabe zu schultern habe, äußerlich, wie auch in der Seelsorge.

Die Vorsitzende des Pfarrgemeinderats, Annette Burkhardt, überreichte ihm einen Schal, nicht nur für den Winter, sondern als Bedeutung von "Investitur". Der Predigt Rochaus lag der Hebräerbrief 10, 35-39 zu Grunde. Klar und anschaulich übertrug er die biblische Botschaft, das Festhalten am Glauben, auf die heutigen Lebensumstände.

Umrahmt wurde der feierliche Gottesdienst einmal vom Posaunenchor durch die Liedbegleitung, dann aber auch gekonnt konzertant beispielsweise durch eine Sonate zum Einzug. Auf keinen Geringeren als Henry Purcell zurück ging der schöne Vortrag "Preiset froh den Herrn", mit dem Kirchenchor und anderen die Stimmung des Tages wiedergab.

Beim anschließenden Stehempfang überbrachte Annette Burkhardt die Grüße der Kirchengemeinde, gefolgt von Pfarrer Hans-Peter Zakes für die Distriktskollegen.

Die katholische Kirche grüßte durch die Gemeindereferentin Monika Prillwitz. Die Bürgermeister Markus Huber und Christoph Enderle sprachen für Dornhan und Loßburg. Die Liebenzeller Gemeinschaft durch Thomas Klein und der Württ.