Dornhaner Bürger diskutieren in Gruppen über die Zukunft der Stadt. Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder-Bote

Abschlussveranstaltung zu "Dornhan 2030" am 17. Oktober / Baulücken und Leerstände werden erfasst

Von Marzell Steinmetz

Dornhan. Noch tagen die Arbeitsgruppen, die sich mit verschiedenen Themen zur Stadtentwicklung "Dornhan 2030" beschäftigen. Doch inzwischen geht es in den Endspurt.

Für 24. September sei eine Besprechung mit den Gruppensprechern geplant, teilt Hauptamtsleiterin Sabine Heim mit. Die Abschlussveranstaltung werde am 17. Oktober in der Stadthalle sein. Dabei werden dann alle Ergebnisse und Maßnahmen vorgestellt.

Sechs Arbeitsgruppen sind aktiv, jeweils begleitet von einem Stadtrat. "Die Verwaltung hat sich bewusst herausgehalten", sagt Sabine Heim, die Arbeitsgruppen hätten eine gewisse Eigenständigkeit. Man lasse sich überraschen, welche Vorschläge gemacht würden.

Die Beteiligung ist allerdings eher mäßig. Die Hauptamtsleiterin stellte ein unterschiedliches Engagement fest, das wohl auch von den Themen abhing. Die einzelnen Gruppen beschäftigen sich mit Innenentwicklung, Familienfreundlichkeit, Ortsbus beziehungsweise Mobilität für unter 18-Jährige und ältere Menschen, Landschaft, Alter Friedhof in Dornhan, Ortsmitten und Jugend.

Geplant ist konkret, Leerstände und Baulücken im Stadtgebiet Dornhan zu erfassen. Insgesamt werden 600 Eigentümer angeschrieben. Die Verwaltung hofft, dass möglichst viele von ihnen die Frageböden beantworten. Die Auswertung erfolgt dann durch das Büro Planstatt Senner aus Überlingen.

"Wir bieten eine Plattform an und fragen, ob Eigentümer verkaufswillig sind", erklärt Bürgermeister Markus Huber. Bauplätze habe man schon vermitteln können. Die Stadt informiere auch über Förderungen etwa durch das Programm Entwicklung Ländlicher Raum (ELR). Kommunale Zuschüsse für Abbrüche alter Häuser seien derzeit nicht geplant, schränkt Huber die Möglichkeiten der Stadt ein. Wenn allerdings von 600 Grundstücken zehn bis 15 aktiviert werden könnten, wäre das aus seiner Sicht schon ein Erfolg. Zumeist handelt es sich dabei um Baulücken. Über Leerstände in den Ortsteilen, so Huber, "können wir uns nicht beklagen".

Der Gemeinderat werde Ende Oktober in Klausur gehen und sich auch mit den Ergebnissen der Arbeitsgruppen zur Stadtentwicklung beschäftigen. Huber: "Es wird nichts auf die lange Bank geschoben."