Ihre Zusammenarbeit wird gewürdigt: Bauleiter Holger Winz und Holcim-Sprecherin Sabine Schädle (hinten) sowie (vorne, von links) Werksleiter Dieter Schillo, Hauptplanerin Ilse Siegmund und Bürgermeister Anton Müller. Foto: Fischer Foto: Schwarzwälder-Bote

Staatspreis: Gelände des SchieferErlebnises schmückt sich mit neuer Auszeichnung des Ministeriums

Von Judith Fischer

Das SchieferErlebnis ist vom Ministerium für Verkehr und Infrastruktur für den "Staatspreis Baukultur Baden-Württemberg 2016" nominiert worden. Obwohl es für den Sieg nicht reichte, sind die Beteiligten stolz.

Dormettingen. Bürgermeister Anton Müller sagte gestern im SchieferErlebnis: "Wir waren wahnsinnig stolz, überhaupt unter den Nominierten zu sein." Bei der harten Konkurrenz durch Städte wie Stuttgart oder Mannheim und den vielen hochkarätigen Architekten sei das für eine kleine Gemeinde eine große Leistung. Nominiert war das Dormettinger Projekt in der Kategorie Freiraumgestaltung.

"Immer gemeinsames Projekt der Gemeinde und von Holcim"

Auch für die Beteiligten war die Nominierung eine Bestätigung: "Wir haben gesagt, wenn wir’s machen, dann machen wir’s gut" erklärt Hauptplanerin Ilse Siegmund. Dieter Schillo, Werksleiter der Firma Holcim, fügt noch hinzu: "Wir haben es zur Chefsache gemacht und waren von Anfang an mit Herzblut dabei." Der Park sei immer ein gemeinsames Projekt der Firma Holcim und der Gemeinde Dormettingen gewesen, betont Müller. Als Co-Partner haben außerdem die Überlinger Firma "Ramboll Studio Dreiseitl" die Wassertechnik und das Stuttgarter Unternehmen "Kukuk" die Spielplatzgestaltung übernommen. "Viele Leute haben sich viele interssante Gedanken gemacht", sagt Sabine Schädle, Pressesprecherin von Holcim.

Die kleine Delegation aus Bauleiter Holger Winz, Schädle, Schillo, Siegmund und Müller reiste am Dienstag zur Preisverleihung nach Stuttgart. Die Präsidentin der Bundesarchitektenkammer und Vorsitzende der Jury, Barbara Ettinger-Brinckmann, überreichte ihnen eine Plakette für die Anbringung vor Ort und eine Urkunde.

Einen positiven Nebeneffekt hat die Nominierung auch: Alle nominierten Projekte werden in einer Broschüre und im Rahmen einer Wanderausstellung vorgestellt, was laut Bürgermeister Müller gutes Marketing für die Gemeinde sei. "Für uns als Unternehmen ist es auch toll, an so einem ausgezeichneten Projekt mitgewirkt zu haben", meinte auch Schädle.

Die Jury hatte die Nominierung für den Staatspreis wie folgt begründet: "Ein neuer Erholungs- und Bildungsort ist entstanden, der eine große Strahlkraft in die gesamte Region entfaltet." Der Wettbewerb wurde in diesem Jahr zum ersten Mal offen ausgelobt. Die Intention des Ministers für Verkehr und Infrastruktur, Winfried Hermann, sei es gewesen, der Baukultur in Baden-Württemberg mehr Aufmerksamkeit zu schenken.