Kindergarten: Gemeinderat beschließt neue Elternbeiträge

Dormettingen (bv). Im Kindergarten in Dormettingen wird eine Krippen-Kleingruppe mit fünf Plätzen für Kinder ab einem Jahr eingerichtet. Der Gemeinderat hat am Donnerstag daher eine Änderung der Betriebserlaubnis beantragt. Die bestehenden Regelgruppen für Kinder ab zwei Jahren bleiben davon unberührt.

Für die Krippen-Gruppe müssen 1,1 Stellen neu geschaffen werden. Die 100-Prozent-Stelle wird für den 1. Februar 2017 ausgeschrieben, es ist auch möglich, dass sich zwei Erzieherinnen diese künftig teilen. Der restliche Stellenumfang von zehn Prozent wird über die Aufstockung einer bestehende Stelle abgedeckt. Diese Personalkosten belaufen sich insgesamt auf rund 52 000 Euro pro Jahr.

Wie Bürgermeister Anton Müller in der Sitzung des Gemeinderats sagte, müssen für die neue Gruppe nur kleinere Umbaumaßnahmen mit Kosten von rund 5000 Euro gemacht werden. Im Kindergarten mit ursprünglich drei Gruppen gebe es einen freien Trakt, in dem die Kleinkinder untergebracht werden können: "Wir sind gut aufgestellt. Man hat den Kindergarten damals sehr weitsichtig geplant."

Dauerhaft freie Plätze

Mit der Einrichtung der neuen Gruppe, so Kindergartenleiterin Tina Spangenberg, würde der Hort dauerhaft über freie Plätze verfügen. Auch deren Erweiterung auf zehn Plätze sei von den Räumlichkeiten her problemlos machbar. Auch eine Ganztagsbetreuung sei möglich, weil man eine ausgelagerte Küche besitze.

Der Gemeinderat hat auch die Elternbeiträge angepasst, die seit 2009 unverändert geblieben waren. So werden nun für das erste Kind in einer Familie 80 Euro (bisher 75 Euro) verlangt, für das zweite Kind aus einer Familie, das den Hort besucht 60 Euro (55). Die empfohlenen Richtsätze betragen 103 beziehungsweise 78 Euro.

Bei Inanspruchnahme der verlängerten Öffnungszeit verlangt die Gemeide künftig einen einheitlichen Aufschlag von zehn Euro. Auch bei den Gebühren für die Krippen-Gruppe bleibt Dormettingen hinter den empfohlenen Richtsätzen weit zurück. So werden 100 Euro fürs erste Kind verlangt, entgegen dem Vorschlag des Landesverbands von 301 Euro.

Bürgermeister Anton Müller und Gemeinderat Andreas Koch betonten, dass Dormettingen mit diesen Gebührensätzen dem Anspruch, eine kinder- und familienfreundlich Gemeinde zu sein, voll gerecht werde.