Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (vorne, Sechste von links) hat am Mittwoch in Stuttgart den Landes-Innovationspreis an mehrere Firmen überreicht. Unter den Preisträgern sind auch Wolfgang Weckenmann (hinten, Zweiter von rechts) und Hermann Weckenmann (vorne, rechts) von der Dormettinger Firma Weckenmann Anlagentechnik. Foto: Ministerium für Wirtschaft Foto: Schwarzwälder-Bote

Wirtschaft: Ministerin Hoffmeister-Kraut übergibt Auszeichnung an Firma Weckenmann Anlagentechnik / Anerkennung für MediaLas

Die Firma Weckenmann Anlagentechnik aus Dormettingen hat am Mittwoch den Landes-Innovationspreis von Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut in Stuttgart verliehen bekommen.

Stuttgart/Dormettingen. Die Weckenmann Anlagentechnik GmbH & Co. KG erhielt 10 000 Euro für ihre "Mobile Produktion" von Beton-Fertigteilen. Mit dem Konzept der mobilen Batterieschalung wird die Produktion von Beton-Fertigteilen in unmittelbarer Nähe von Baustellen ermöglicht.

Ein neu entwickeltes Spezialfahrzeug befördert das transportable Werk direkt auf die Baustelle. Qualitativ hochwertige Beton-Fertigteile könnten somit vor Ort und bedarfsgerecht produziert werden, heißt es in der Laudatio. Unabhängig davon, ob sich eine Baustelle mitten in der Großstadt oder in entlegenen Gebieten befindet, werde das Vorhaben kostengünstiger und umweltfreundlicher, denn der aufwendige Transport einzelner Fertigteile werde überflüssig.

Eine Anerkennung erhielt die Balinger Firma MediaLas Electronics für einen Laserprojektor für Skisprungschanzen. Mit dem neu entwickelten, leistungsstarken Laserprojektor, der an die Wind-messanlage und die Resultatsliste der bisherigen Sprünge angekoppelt wird, kann erstmals eine "Best-to-Beat"-Linie in Echtzeit auf den Sprunghügel einer Skischanze projiziert werden. Diese Linie ist nicht nur für die Athleten und die Zuschauern zu sehen, sondern kann auch von Zeitlupen-Kameras erfasst werden. Das Visualisierungssystem arbeitet vollautomatisch und projiziert unter nahezu allen klimatischen Bedingungen eine präzise Laserlinie auf den Sprunghügel.

Der mit insgesamt 50 000 Euro dotierte Landes-Innovationspreis, der "Dr. Rudolf-Eberle-Preis", wurde zum 32. Mal verliehen. Die Vincent Systems GmbH aus Karlsruhe erhielt 25 000 Euro für ihre bionische Handprothese. Die Pinion GmbH in Denkendorf bekam 15 000 Euro für ihr Schaltgetriebe für Fahrräder. Zudem erhielt die Opal-Operational Analytics GmbH aus Mannheim den mit 7500 Euro dotierten Sonderpreis der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft für Innovationen von jungen UnternehmenSechs weitere Unternehmen wurden mit einer Anerkennung ausgezeichnet.

Hoffmeister-Kraut gratulierte den Preisträgern: "Die hohe Qualität der Bewerbungen aus den unterschiedlichsten Branchen ist ein Beleg für die Innovationsfähigkeit der kleinen und mittelständischen Unternehmen, die mit ihren herausragenden Ideen dazu beitragen, dass Baden-Württemberg die bundesweit führende Innovations- und Wirtschaftsregion ist und bleibt." Mit dem Preis wolle man die außergewöhnlichen Ideen der Wirtschaft auch nach außen sichtbar machen. Außerdem soll der Preis laut Hoffmeister-Kraut ein Ansporn sein, sich immer wieder neu zu erfinden und so die Wettbewerbsfähigkeit auszubauen.