Viel Verkehr herrscht auf der Dormettinger Ortsdurchfahrt. Nun soll die geplante Umgehung vorangetrieben werden. Foto: Visel

Gemeinderat gibt Voruntersuchung in Auftrag. Bis zu drei verschiedene Varianten sind möglich.

Dormettingen - Die Gemeinde Dormettingen will die geplante Umgehungsstraße voranbringen. Der Gemeinderat hat am Donnerstag ein Büro mit der Voruntersuchung verschiedener Trassenvarianten beauftragt.

Wie Bürgermeister Anton Müller in der Sitzung des Gemeinderat darlegte, beschäftige man sich bereits seit Mitte der 1990er-Jahre intensiv mit den Möglichkeiten einer Ortsumgehung im Zuge der Kreisstraße K 7129. Es existiere ein Vorentwurf aus dem Jahr 1996. 2009 sei eine Verkehrsuntersuchung erfolgt, bei der festgestellt worden sei, dass die in Dormettingen vorhandene Verkehrsbelastung eine Umgehungsstraße rechtfertige.

Bisher sei es aber nicht gelungen, die Umgehungsstraße planerisch weiter voranzubringen. Aus diesem Grund schlage die Gemeindeverwaltung vor, das Planungsbüro Praxl & Partner aus Filderstadt mit einer Machbarkeitsstudie zu beauftragen und dabei bis zu drei Trassen zu untersuchen.

Die Gemeinde verspreche sich von diesen Untersuchungen fundierte Grundlagen, auf die man sich bei den weiteren Beratungen stützen könne. Letztlich könnte auf dieser Basis auch ein Finanzierungsplan für die Ortsumfahrung aufgestellt werden.

Christian Pape stellte in der Sitzung das Planungsbüro sowie einige Referenzobjekte vor. Nach seinen Angaben braucht das Büro etwa drei Monate für die Analyse, die auch eine Grobkostenberechnung für die Trassen beinhaltet. Auch Auswirkungen der Straße auf die unmittelbar benachbarte Bebauung sowie auf das "Wüste"-Werk 8 würden bei der Bewertung eine Rolle spielen.

Im Haushaltsplan 2016 sind für die Planung mit Kosten von 12.600 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer noch keine Mittel eingestellt. Die Finanzierung kann laut Bürgermeister Müller über Mehreinnahmen im laufenden Haushaltsjahr erfolgen.