Ein Hilferuf ertönt aus Dormettingen nach Balingen

Scherer und andere Dormettingen unterstreichen in dem Schreiben ihren Wunsch nach einer Ortsumfahrung von Dormettingen (K 7132): Diese sei sowohl im Interesse der Lebensqualität als auch im Interesse der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer nötig.

Die Dormettinger Ortsdurchfahrt sei, so Scherer, eine stark befahrene Straße mit einem hohen Anteil an Schwerlastverkehr. Die Lärmsituation sei unerträglich, die Sicherheit für Fußgänger nicht mehr gewährleistet, die Lebensqualität stark eingeschränkt.

Erinnert wird daran, dass es bereits Mitte der 1980er-Jahre eine Unterschriftenaktion in dieser Sache gegeben habe, die Vorplanung für die Straße stamme von 1996. Dann habe man lange nichts mehr gehört.

Völlig unverständlich sei, dass wegen des Schieferparks die Trasse wohl erneut verlegt und überplant werden müsse. Befürchtungen, dass durch eine Umgehung die Isinger Bevölkerung Nachteile erleiden müsste, seien unbegründet. Dann wird näher auf die Verkehrssituation und den Schwerlastverkehr der Firmen Wochner, Holcim und Kemmler eingegangen. So habe eine gemeindeeigene Fahrzeugzählung im April 2012 durchschnittlich rund 4900 Fahrzeuge pro Tag ergeben, in der Spitze 5400.

Scherer verweist auch auf eine von ihm selbst vorgenommene Fahrzeugzählung vom Mai 2015: Pro Stunde seien mehr als 300 Autos und Lieferwagen sowie 62 Lastwagen gezählt worden. Als weiteres Argument werden in dem Brief zahlreiche Unfälle aufgelistet, die in den vergangenen 30 Jahren in Dormettingen geschehen sind. So sprechen sich die Beschwerdeführer für ein 30er-Limit und ein Überholverbot aus – so lange, bis die Ortsumfahrung gebaut werde.

Zum Schluss werden Pauli und die Kreisräte zu einem Vorort-Termin mit "Hörprobe" eingeladen, um sich selbst ein Bild zu machen.