Auch die Zuhörer geben beim "Blechduell"-Finale alles und feuern ihre Favoriten an – wie hier die Fans der "Plettenberg Stammtischmusig". Foto: Engelhardt

Mehr als 1000 Musikfans feiern im SchieferErlebnis. Lokalmatadoren weit abgeschlagen.

Dormettingen - Die "Jack Russel’s Halsbänd" aus Ahausen hat das SWR4-"Blechduell"-Finale im Dormettinger Schieferpark gewonnen. "Fezzmo" aus Stuttgart kam auf Platz zwei. Die "Plettenberg Stammtischmusig" und die "Wüste Welle Big Band" schafften es nicht unter die ersten Drei.

Die Stimmung war riesig, der Platz vor der großen Bühne gegenüber dem Amphitheater mit Zuschauern gut gefüllt. Die rund 1200 Fans der sechs Finalisten feierten eine tolle Party. Und auch das Wetter spielte prächtig mit.

Vor dem Auftritt der vier Sieger aus den Vorentscheiden und den beiden Wildcard-Gewinnern sorgte SWR4-DJ Dirk Starke für Stimmung und ließ "Hände zum Himmel" von Tony Marshall erklingen.

Nachdem Moderator Michael Branik Bürgermeister Anton Müller interviewt und sich über dessen Sonnenbräune gewundert hatte, holte er kurz nach 20 Uhr die "Wüste Welle Big Band" auf die Bühne, in deren Reihen viele Musiker aus dem Zollernalbkreis spielen. Die Combo begeisterte mit Hiphop-Blasmusik, von einem der Akteure selbst geschrieben. Dann kamen die "Brotenä Herdepfl" aus Donaueschingen, die Platz drei erreichten. Sie brachten viele stimmgewaltige Fans mit, die auch schon mal einen Büstenhalter auf die Bühne warfen.

Für die Akteure der "Plettenberg Stammtischmusig", so Ralf Edelmann, habe das "Finale dahoam" einige Vorteile: "Da kann man zwischendurch den Rasen mähen". Er grüßte auch die Fans aus der Vier-Täler-Stadt Plettenberg im Sauerland. Der Jubel war groß. "Ihr seid die Besten", hieß es auf den Schildern, die in die Höhe gehoben wurden. Die Musiker spielten "Auf der Vogelwiese" und "Böhmischer Traum".

Nach den Auftritten der drei restlichen Finalisten unterhielt der Blechduell-Gewinner des vergangenen Jahres, die "Baaremer Luusbuäbä", die Zuhörer, die gespannt auf das Abstimmungsergebnis warteten.

Etwas Enttäuschung machte sich dann in den Reihen der Lokalmatadoren breit, weil sie es nicht unter die ersten Drei geschafft haben. Gleichwohl: Allen Akteuren hat das "Blechduell" mächtig Spaß gemacht.

Für die Siegerband geht es nahtlos weiter. Sie fährt zum "Woodstock der Blasmusik" nach Ort im Innkreis/Österreich und tritt laut Festivalplan bereits an diesem Samstag von 15 bis 16 Uhr auf der Hauptbühne auf.