Die Vorstandsmitglieder (von links) Wilfried Strohmeier, Michael Lehmann, Cordula Hauger und Wolfgang Hansel sowie der geehrte Zunftballregisseur Kai Armbruster. Foto: Müller Foto: Schwarzwälder-Bote

Mitgliederversammlung: Frohsinn setzt auf Donauquellfest

Donaueschingen. Nach der Fasnet ist vor der Fasnet. Die Narrenzunft Frohsinn stellte bei der Mitgliederversammlung die Weichen für die närrischen Tage 2018. Die Mitglieder setzen auf Kontinuität und bestätigten das komplette Führungsgremium.

Eine ereignisreiche Saison liegt hinter der Narrenzunft. Herausragend war das erste Donauquellenfest, zu dessen Gunsten die Zunft das traditionelle Stadtfest ausfallen ließ. Der Frohsinn bewirtete am Donauquellfest, und der Verein erklärte sich bereit, im Falle einer Wiederauflage zukünftig auf das Stadtfest zu verzichten. Allerdings will der Frohsinn auch bei zukünftigen Donauquellfesten in punkto Bewirtung mit im Boot sein, denn mit dem fehlenden Stadtfest fallen der Zunft wichtige Einnahmen weg. "Es war ein toller Kraftakt, den wir hier hingelegt haben, und es gibt sicherlich nicht viele Vereine, die ein solches Pensum stemmen können. Das war es eine Klasseleistung", so Zunftmeister Michael Lehmann. Nichtsdestotrotz wünscht sich der Vorstand bei der Wiederauflage in diesem Jahr etwas mehr Engagement seitens der Mitglieder, "denn es sind immer die Gleichen, die helfen", so Lehmann.

Wie wichtig diese Einnahmen aus der Bewirtung sind, spiegelt sich im Kassenbericht wider. Stolz ist die Zunft auf das Narrenmuseum, das 2008 gekauft wurde. Inzwischen bilanziert man ein ungebrochenes Besucherinteresse, auch von Kindern aus umliegenden Schulen und Kindergärten.

Der Kinder- und der Sonntagsumzug in Donaueschingen suchen was den Zuschauerzuspruch angeht ihresgleichen in der Region. Diese Umzüge sind inzwischen geprägt von Sicherheitskonzepten. Auflagen werden höher, die Kosten für diese Maßnahmen steigen und schmerzen in der Vereinskasse. "Aber auch in diesem Jahr passierte neuerlich nichts", so Lehmann. Allerdings nicht aufgrund der Sicherheitskonzepte, sondern weil "wir es mit unseren Leuten einfach gut machen".

Bei den Wahlen wurden Zunftmeister Michael Lehmann und Säckelmeisterin Cordula Hauger im Amt bestätigt. Vize-Zunftmeister bleibt Wolfgang Hansel, Schriftführer bleibt Wilfried Strohmeier. Im Herbst stehen die Wahlen zum Oberhansel und Obergretle an. Für Sabine Spieß, die ihr Amt nach sechs Jahren zur Verfügung stellt, muss ein neues Obergretle gefunden werden. Michael Schlatter wird sich aller Voraussicht nach neuerlich zur Verfügung stellen.

Geehrt wurde Heinz Mauz, der seit 1979 in der Zunft ist, das Amt des Schriftführers elf Jahre innehatte und sich um den Kinderumzug ebenfalls jahrelang kümmerte. Ebenfalls geehrt wurde Stephan Bolkart, Zunftmitglied seit 2002, und ebenso lange Organisator des großen Festumzuges. Der dritte im Bunde ist Kai-Steffen Armbruster, Zunftmitglied seit 1990. Seit 2004 ist er Zunftballregisseur und Texter sowie knapp 20 Jahre lang Theaterspieler beim Zunftball.