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In gut zwei Wochen soll Verkehr fließen. Zubringer ist Schlüsselstelle des 25-Millionen-Projekts.

Donaueschingen - Der Unfallschwerpunkt beim Allmendshofener Zubringer ist bald entschärft.

Eine Straße soll alle schnell von A nach B bringen. Bis sie soweit ist, kann es allerdings das ein oder andere Jahr dauern. Im Fall des vierbahnigen Ausbaus der B 27 sind es inzwischen Jahrzehnte. Doch nach langen Planungsjahren und der Baufreigabe aus Berlin im Juli 2015 wird nun schon ein erstes und sicherheitsrelevantes Ziel erreicht: der Unfallschwerpunkt beim Allmendshofener Zubringer, der bislang stumpf in die B 27 mündete und viele abbiegewillige Autofahrer angesichts des starken Verkehrsstroms schier zur Verzweiflung gebracht hat, ist mit dem Bau einer Brücke und neuen Schleifen für Zu- und Abfahrt entschärft. In der 47. Kalenderwoche (ab 20. November) soll der Verkehr fließen.

Verkehrsentlastende Wirkung für die Innenstädte

Der Zubringer ist eine Schlüsselstelle dieses 25-Millionen-Projekts und wurde wegen seiner Unfallträchtigkeit und seiner verkehrsentlastenden Wirkung für die Innenstädte Donaueschingens und Hüfingens als erstes in Angriff genommen und sehr schnell erledigt, nachdem die Ausschreibung für die Brücke erst vor einem Jahr und jene für die Straßen im Frühjahr erfolgt waren. Nachdem die beide Brückenrampen aufgeschüttet wurden, erhielt die Trasse vor einer Woche die erste von drei Tragschichten. Die bindende zweite Schicht wurde am Montag und Dienstag aufgetragen. Nun werden die Bankettstreifen ans Fahrbahnniveau angepasst.

Am kommenden Donnerstag soll bei gutem Wetter die vier Zentimeter dicke Deckschicht aufgebracht werden. Dann kann mit Markierungs- und Restarbeiten begonnen werden. "Spielt das Wetter mit, wird die Straße zu unserem Wunschtermin in der 47. Kalenderwoche freigegeben. Das machen wir aber nur, wenn wir ganz fertig sind", sagt Projektleiter Michael Waidele vom Straßenbaureferat.

Einige Landeplätze für die Baaremer Greifvögel geschaffen

Da man bei fließendem Verkehr kaum noch an die Baustelle komme, habe man bereits auch die Bepflanzungen der Straßeninsel und der -ränder mit Bäumen und Büschen abgeschlossen, so Waidele. Für die Baaremer Greifvögel habe man zudem einige Landeplätze auf Pfosten geschaffen. Mit der Bauzeit ist Waidele ebenso zufrieden wie mit den Kosten: "Diese liegen bei 3,6 Millionen Euro und somit im vorgegebenen Rahmen."