Der Weg zu neuen Windkraftanlagen auf der Länge (Bild) neben dem Fürstenberg ist deutlich länger geworden. Die geplanten Rodung von 17 Hektar Waldfläche fällt aus, weil das Reierungspräsidium weitere naturschutzrechtliche Analysen verlangt. Foto: Vollmer Foto: Schwarzwälder-Bote

Energie: Regierungspräsidium fordert weitere Analysen

Vor einigen Tagen hatte das Regierungspräsidium mitgeteilt, dass die Waldumwandlungsgenehmigung für den Windpark Donaueschingen-Blumberg ("Länge") kurzfristig nicht in Aussicht gestellt werden kann.

Donaueschingen/Hüfingen/Bräunlingen (gvo). Da im Rahmen der Umweltverträglichkeitsprüfung festgestellt wurde, dass Unterlagen und Untersuchungen bezüglich des Ausgleichskonzepts fehlen und Mängel bei der Tiefe der Untersuchungen vorliegen.

Zu diesen Fragen hat am Mittwochnachmittag im Regierungspräsidium unter Leitung von Regierungspräsidentin Schäfer ein Gespräch mit Vertretern der beiden Anlagenbetreiber Solarcomplex und Green City Energy sowie Vertretern des Landratsamtes stattgefunden. Das Landratsamt hatte Ende 2016 die immissionschutzrechtliche Genehmigung für die Anlagen erteilt. Das Regierungspräsidium ist in seiner Eigenschaft als höhere Forstbehörde für die Erteilung der Waldumwandlungsgenehmigung zuständig, ohne die mit den Rodungen der benötigten Waldflächen nicht begonnen werden darf.

Behörde verlangt Nachbesserungen

Das Gespräch verlief in einer sehr konstruktiven Atmosphäre. Vertreter der Höheren Naturschutzbehörde beim RP haben erläutert, an welchen Stellen Nachbesserungen im Ausgleichskonzept notwendig sind. Insbesondere bei der naturschutzfachlichen Bewertung der vorgesehenen Flächen für die Wiederaufforstung muss nachgearbeitet werden. So müssen beispielsweise zwingend die Natura 2000-Vorprüfung sowie artenschutzrechtliche Prüfungen auf den Flächen nachgeholt werden. Die Fachleute des Regierungspräsidiums und des Landratsamtes werden den Projektverantwortlichen bei den Nacharbeiten beraten. Die Gesprächsteilnehmer gehen davon aus, dass die Nachuntersuchungen mindestens bis in den frühen Sommer reichen werden. Im Anschluss wird dann die Entscheidung im Waldumwandlungsverfahren ergehen.

Donaueschingen-Grüningen (lrd).Tabea Schorpp und Sabrina Gutt sind frisch gebackene Rebberghexen. Doch zunächst mussten sie die Hexentaufe über sich ergehen lassen.

In der einstündigen Zeremonie in Grüningen wurden sie zunächst sorgsam gewaschen, während die Kräuterhexe im Hintergrund allerhand wundersame Speisen und Getränke zubereitete. Danach wurden sie gefüttert und anschließend wieder gründlich gewaschen, bevor sie von Oberhexe Erich Thurow den Stempel auf die Stirn und eine Taufmaske bekamen.

Donaueschingen (jak). Lange hegten die Nostalgiker in der Donauastadt die Hoffnung, dass sie die Liebe zu ihrer Stadt auch mit einem Autokennzeichen ausdrücken können. Doch der Kreistag lehnte die Pläne ab und so bleibt halt nur die Möglichkeit, sich zusätzlich zum VS ein DS bei der Buchstabenkombination zu reservieren.

In Allmendshofen sieht das ganz anders aus. Zwar bekommt man nicht so schnell eine neue Brücke (immerhin wird die marode Bregbrücke wohl nun in den kommenden Wochen abgerissen), aber mit den Unabhängigkeitsplänen läuft's ganz gut. Beim Kappenabend der DJK wurden die Pläne öffentlich. Nicht länger will man zu Donaueschingen gehören. Hinter den Kulissen wurde eifrig gearbeitet, denn beim Narrengericht am Schmotzige Dunschtig konnte dann der nächste Schritt präsentiert werden: Allmendshofen hat nun sein eigenes Autokennzeichen.

Die Limousine, mit der die beiden Ehrenbürger Bernhard Everke und Hansjürgen Bühler vom Hause Schlatter zur Juniperusquelle gebracht wurden, war der willkommene Anlass, das Nummernschild zu präsentieren: ALL – HHN 1 war da zu lesen. Tja, wenn sich die Allmendshofener einmal etwas in den Kopf gesetzt haben, geht's ganz schnell. Schließlich haben findige Einwohner im vergangenen Jahr ganz schnell eine neue Brücke über die Breg gebaut.

Hüfingen-Fürstenberg. Die Fürstenberger Hofsänger sind für die Ehrlichkeit ihrer Liedtexte bekannt, mit denen sie zu bekannten Melodien schonungslos auf Begebenheiten des vergangenen Jahres zurückblicken. Und von diesen gab einige, sehr zur Freude des Publikums, das in großer Anzahl ins Bürgerhaus fand.

Die Aussage ihrer Lieder wurde durch die sonoren und voluminösen Stimmen noch gesteigert. Politik aus nah und fern, das Ortsgeschehen und die Narretei war es, mit der die Hofsänger sich beschäftigten. Sie sorgten sich um das Seelenwohl ihres einstigen Gemeindeoberhauptes und attestierten ihrem ehemaligen Ortschef einen etwas merkwürdigen Abschied. Doch eines stellten sie klar: Beide sind für ihr Verhalten selbst verantwortlich.

Auch das jüngste Kind der Fürstenberger Narretei kam noch einmal in den Genuss, sich vorzustellen. Zuerst solo und dann als Gruppe präsentierte sich die Zunft der Bergesel in ihrem Häs. Der kurzweilige und heitere gemeinsame Bunte Abend am Schmotzige Donnerstag begann traditionell mit der Begrüßung durch die Vorsitzende der Trachtengruppe, Sandra Preis, und ihrem Kollegen Manfred Bäurer vom Gesangverein. Danach folgte ein farbenfrohes Programm mit einer Mischung aus Tänzen und Sketchen, mit denen die Lachmuskeln des Publikums strapaziert wurden.