Verbandsversamlung: Teilnehmerzahl auf Vorjahresniveau

Donaueschingen. Leistungsstark, finanziell deutlich über dem Haushaltsansatz und in seinem Angebotsumfang noch umfangreicher. So präsentierte Leiter Jens Awe Leiter in einem Zwischenbericht während der Verbandsversammlung die Volkshochschule (VHS) Baar.

Alle Kennzahlen liegen nach bisherigem Verlauf des Geschäftsjahres über den Erwartungen. Awe führte dies auch auf den überproportionalen Arbeitseinsatz der Angestellten zurück, denen die Entwicklungen im Berichtsjahr einiges abverlangte. Die Bildungseinrichtung erhöhte ihr Angebot von 8698 Unterrichteinheiten im Vorjahr auf 9366 im laufenden Jahr. Die Teilnehmerzahlen bewegten sich auf dem Niveau des Vorjahres.

Einen moderaten Rückgang gab es lediglich im Bereich der Teilnehmerzahlen, da die VHS im Jahr 2016 deutlich weniger der in der Regel gut besuchten Vortragsveranstaltungen anbot. Die Zahl der Teilnehmer in den Kursen steigerte sich parallel zum Anstieg der angebotenen Unterrichtseinheiten. Awe bezeichnete die überplanmäßig hohen Einnahmen als eine Folge der Sondereinnahmen aus den Fördermitteln, die die Bundesagentur für Arbeit für die angebotenen Deutschkurse erstattete.

Erfolgreich abgeschlossen wurde der erste Integrationskurs für Flüchtlinge, den die Volkshochschule Baar im Angebot hatte. Alle 16 Teilnehmenden bestanden den Deutsch-Test für Zuwanderer. Aktuell läuft der zweite Integrationskurs. Für Mitte Dezember ist der Start eines abendlichen Integrationskurses geplant, der sich vor allem an Migranten im Arbeitsverhältnis richtet. Fünf Deutschkurse förderte in diesem Jahr die Bundesagentur für Arbeit, fünf weitere für Flüchtlinge liefen über das Rote Kreuz und die Landesförderung.

Zusätzlich zur Organisation der Kurse und Veranstaltungen ist die Volkshochschule Baar mit den Maßnahmen zur Rezertifizierung beschäftigt, mit welchen er sich bis Mitte 2017 die Bestätigung für ein erfolgreiches Qualitätsmanagement erhofft. Awe erinnerte an die vom Land finanzierte trägerneutrale Beratungstätigkeit, an der sich die Bildungseinrichtung beteiligt und eine Fortsetzung des Inklusionsangebotes zur Beteiligung von Menschen mit Behinderung.

Für das kommende Jahr prognostizierte Awe eine moderate Steigerung der Kursnachfrage und des Kursangebotes. Aufgrund der vielfältigen und betreuungsintensiven Angebote, die sich mit Deutsch als Fremdsprache beschäftigen, bezeichnete er einen Rückgang der Arbeitsbelastung für die VHS-Mitarbeiter als unwahrscheinlich.

Ohne Diskussion genehmigte die Versammlung den Haushaltsplan 2017. Blumbergs Bürgermeister Markus Keller verwies auf die Erfolgsbilanz der VHS und war erstaunt, wie wenig sich die Einrichtung bislang mit den Social Media beschäftigt.

"Wir diskutieren das Thema bereits seit einiger Zeit, sind aber auf Grund der Personalressourcen nicht in der Lage, das Projekt zu stemmen", ergänzte Jens Awe. Mit der neu geschaffenen Stelle in der Verwaltung hofft er auf eine Entlastung und die Möglichkeit das Thema wieder auf die Agenda zu nehmen.