Sie freuen sich auf den Stadtlauf (von links): Gerhard Vetter von der Sparkasse, Organisatorin Silvia Kunz, Oberbürgermeister Erik Pauly und Organisator Stefan Zimmermann. Foto: Jakober

Schutzengellauf dient gutem Zweck: Teilnehmer unterstützen Mukoviszidose-Erkrankte.

Donaueschingen - Jeder Schritt hilft Kindern, die an der unheilbaren Erbkrankheit Mukoviszidose leiden: Das ist das Ziel des Donaueschinger Stadtlaufs, der sich in seinem vierten Jahr mittlerweile fest im Veranstaltungskalender der Region etabliert hat und viele Teilnehmer anzieht, die gleichzeitig sich bewegen und etwas den guten Zweck der Veranstaltung unterstützen möchten.

Der Schutzengellauf zugunsten mukoviszidosekranker Kinder findet am Samstag, 29. August, statt. in der Donaueschinger Innenstadt. Los geht es um 16 Uhr. Doch wer erst später kann, für den ist es möglich, jederzeit mit dem Rennen zu beginnen. Gelaufen wird bis 18 Uhr. Der Start und das Ziel befindet sich an der Sparkasse an der Mühlenstraße.

Man muss kein Profiläufer sein, um am Stadtlauf teilnehmen zu können. Es zählt das dabei sein, denn die Veranstaltung richtet sich an alle - egal ob Sportler, Jung oder Alt, Spaziergänger, Läufer, Jogger oder Walker. Auch für Familien ist die Veranstaltung geeignet.

Die Anmeldung ist noch bis 23. August im Internet auf der Seite www.stadtlauf-ds.de möglich. Dort können sich sowohl einzelne Teilnehmer als auch Gruppen wie beispielsweise Vereine oder Firmen anmelden. Die Startgebühr beträgt fünf Euro pro Person.

Wer jedoch erst spontan entscheiden möchte, ob er am 29. August an den Start gehen möchte: Nachmeldungen an Ort und Stelle t sind noch am Stadtlauftag bis um 15 Uhr möglich. Dann wird allerdings eine Nachmeldgebühr von zwei Euro verlangt. Die Startnummerausgabe erfolgt am Stand vor der Sparkasse Donaueschingen am Freitag, 28. August, von 17 Uhr 19 Uhr und am Samstag, 29. August, um 14 Uhr bis um 16 Uhr.

Eine Stadtlauf-Runde ist rund 1,1 Kilometer lang. Los geht es bei der Sparkasse an der Mühlenstraße. Die Strecke führt über die Karlstraße, hinab über die Max-Egon-Straße und dann auf die Poststraße, Wasserstraße, die Käferstraße und die Herdstraße zurück zur Mühlenstraße und wieder auf den Rathausplatz.

Silvia Kunz hat mit ihrem Bruder Stefan Zimmermann vor drei Jahren zum ersten Mal den Stadtlauf im Namen der Mukoviszidose-Selbsthilfegruppe organisiert. So soll auf die Krankheit aufmerksam gemacht und gleichzeitig ein sportliches Ereignis organisiert werden. Die Einnahmen aus der Bewirtung und dem Startgeld werden gespendet. Zusätzlich unterstützt auch die Sparkasse Schwarzwald-Baar den guten Zweck und spendet für jede gelaufene Runde einen Euro.

Mukoviszidose ist eine Stoffwechselerkrankung. Sie wird durch ein fehlerhaftes Gen ausgelöst und kann vererbt werden. Im Laufe der Krankheit bildet sich zäher Schleim, der lebenswichtige Organe verstopft.

Besonders Lunge, Bauchspeicheldrüse, Leber und Darm sind davon betroffen. In Deutschland leben etwa 800 Menschen mit dieser Krankheit. Jedes Jahr werden etwa 300 Kinder mit Mukoviszidose geboren.

Anders als kurz nach Entdeckung des Gendefekts (1989) erhofft ist eine wirksame Gentherapie in absehbarer Zeit offenbar nicht möglich. Hoffnungsvoll sind dagegen Ansätze, die Restfunktionen des geschädigten Eiweißmoleküls zu verbessern oder die Auswirkung bestimmter Arten der Mutation rückgängig zu machen.

Von großer Bedeutung sind gezielte Verbesserungen bei den drei Säulen der heutigen Therapie: Ernährungsoptimierung, Antibiotika-Behandlung und Physiotherapie. Eine immer größere Bedeutung bekommt die Sporttherapie.