Die Furtwanger Hochschule feiert in der Neuen Tonhalle: 250 Absolventen haben vorerst abgeschlossen. Foto: Hahnel Foto: Schwarzwälder-Bote

HFU: Auch Ingeniere feiern Studiumsende

Von Florian Hahnel

Villingen-Schwenningen. Lichterglanz in der Neuen Tonhalle: Die Furtwanger Hochschule hatte zur Absolventenfeier in die Doppelstadt geladen. 250 junge Leute haben erste oder weitergehende Abschlüsse in der Tasche, ihnen wird eine durchaus rosige Zukunft prognostiziert.

Technische Studiengänge gelten keinesfalls als "Zuckerschlecken", auch deshalb nickte Rolf Schofer, Rektor der Hochschule Furtwangen University (HFU), nun anerkennend in die Reihen. "Liebe Absolventen, herzlichen Glückwunsch! Das heute ist Ihr Abend, Sie stehen im Mittelpunkt." An den fein gedeckten Tischen wurde geschmunzelt und genickt, Zufriedenheit mischte sich mit Erleichterung und natürlich Stolz.

250 Absolventen – nur 60 feierten mit ihren Angehörigen und Freunden. "Unsere Leute sind gefragt und schon mehrfach im Beruf", war dazu zu hören. Die Tonhalle war dennoch gut belegt.

Schofer verwies auf die sich 2020 aufbauende Ruhestandswelle in der Industrie, gute Aufstiegschancen seien also allein durch das Ausscheiden älterer Führungskräfte gegeben. "Nach einigen Berufsjahren haben Sie eine große Durchlässigkeit nach oben, freuen Sie sich", so Schofer gegenüber "seinem" Nachwuchs. Im Grußwort schloss sich OB Rupert Kubon dem Schulleiter an und nahm Abstand vom an der HFU prägnanten Anglizismus. "Ich grüße Sie, liebe Ingenieurinnen und Ingenieure", formulierte Kubon als Stadtoberhaupt und Hausherr der Tonhalle griffig.

Von Mechanical Engineering zu Medical Enginieering, von Smart Sytems zur Mechatronik, vom Maschinenbau zur Elektronik – wer die mehrfach ausgezeichnete Furtwanger Hochschule passiert hat, darf schon etwas größer denken; zur Feier waren die Absolventen aber überwiegend normale junge Leute mit großer Freude im Gesicht.

Vier Einser-Absolventen wurden hervorgehoben, zu drei jungen Herren mischte sich Anja Grüßer mit der Note 1,1 und dem Studiengang Medical Engineering. Manuel Kuttruff und Jan Laufer haben sich dem Maschinenbau und der Mechatronik verschrieben und schlossen ebenfalls mit 1,1 ab. Steffen Kindler erreichte im Bereich Medical Engineering die Note 1,3.