Thorsten Frei (Mitte) als Gast bei der MBK-Wirtschaftsrunde mit den beiden Geschäftsführern Peter Schnee (links) und Michael Jäckle (rechts) Foto: privat Foto: Schwarzwälder-Bote

Wirtschaft: MBK-Wirtschaftsrunde lädt ein / Thorsten Frei springt kurzfristig als Partner ein

Donaueschingen. Die MBK GmbH bringt bei ihrem Unternehmer-Frühstück Unternehmer der Region zusammen, um miteinander im Gespräch zu bleiben und mit der Politik ins Gespräch zu kommen.

Unternehmer und Politik in Kontakt

Beim jüngsten Treff am Mittwoch sollte der Bundesvorsitzende der CDU/CSU-Mittelstandsvereinigung, Carsten Linnemann, zu den wirtschaftspolitischen Vorstellungen der Union nach der Bundestagswahl im Herbst sprechen. Da er sich aber derzeit in Koalitionsverhandlungen in Nordrhein-Westfalen befindet, musste er kurzfristig absagen. Für ihn sprang der hiesige Bundestagsabgeordnete Thorsten Frei ein.

Die zentralen Themen bei der angeregten Diskussion der etwa 25 gekommenen Unternehmer mit Thorsten Frei bezogen sich beispielsweise auf die Standortbindung der Unternehmen, die Ausweisung gewerblicher Entwicklungsflächen und die Personalakquise in Zeiten des demografischen Wandels. Breiten Raum nahmen auch die Frage nach Steuererleichterungen für innovative, mittelständische Unternehmen sowie die Abschaffung des Solidaritätszuschlags und der aus Sicht von Frei dringend erforderliche Abbau der Kalten Progression mit Hilfe eines rollenden Steuertarifs, dessen Grenzen sich sukzessive entlang der Inflation anpassen. "Für die Entlastung des Mittelstandes und für die innovationsgetriebene Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft braucht es gute ordnungspolitische Rahmenbedingungen", so der Abgeordnete Frei, der auch für die Zeit nach der Bundestagswahl eine von der CDU getragene "Wirtschaftspolitik mit Augenmaß" versprach.

Bei der Rente nur wenige Stellschrauben

Mit Blick auf den Überbietungswettbewerb der linken Parteien bei Fragen zu den sozialen Sicherungssystemen machte Thorsten Frei deutlich, dass bei steigender Lebenserwartung und stetig zunehmendem Fach- und Arbeitskräftemangel "effiziente Arbeits- und Rentenmodelle dringend angezeigt sind. Dabei spielt die immer weiter steigende Lebenserwartung eine zentrale, nicht aus den Augen zu verlierende Rolle. Nur so sind Wohlstand und Lebensqualität für unsere Gesellschaft langfristig zu sichern".

Bei der Rente gebe es nur wenige Stellschrauben – die Arbeitszeit, die Rentenhöhe und die Beiträge. Aus Sicht des CDU-Politikers bietet das von der Union verfolgte Prinzip der "Flexi-Rente" die größte Akzeptanz, da die freiwillige Arbeit über die Regelaltersgrenze hinaus mit positiven Anreizen für die Arbeitnehmer verbunden werden.